Rezension: Ravenwood – Die Schule der Nacht von Mia James

Hey meine Lieben,

mich hat das Cover zu diesem Buch unglaublich neugierig gemacht, sodass ich nicht anders konnte als die Geschichte um die Schule Ravenwood zu lesen und kennen zu lernen.

Ravenwood – Die Schule der Nacht von Mia James

Bildrechte GOLDMANN

Daten & Fakten:

Printbook: 604 Seiten
Verlag: GOLDMANN
Sprache: Deutsch
Reihe: 1 / 3
ISBN: 978-3-442-47771-5
Kostenpunkt: E-Book 9,99 €, TB 12,99 €
Erschienen: August 2012
Leseprobe

Der Inhalt:

April Dunne ist gar nicht begeistert von Ravenwood, ihrer neuen Schule im noblen Londoner Bezirk Highgate. Der einzige Lichtblick: der attraktive, aber unnahbare Garbiel Swift. Als April am Abend ihres ersten Schultags von einem mysteriösen Wesen attackiert wird, ist es Gabriel, der sie rettet. Doch eine Mitschülerin hat nicht so viel Glück – hatte Gabriel am Ende etwas mit der Sache zutun? Dann wird Aprils Vater, der an einem Buch über den legendären Highgate-Vampir arbeitete, durch einen Biss in den Hals ermordet, und April ahnt: Vampire gibt es wirklich. Und sie selbst könnte ihr nächstes Opfer sein...

Die Autorin:

Mia James ist in London geboren und aufgewachsen. Wenn sie dort nicht gerade Friedhöfe besucht oder durch Covent Garden streift (natürlich nur zu Recherchezwecken, nicht etwa zum Shoppen), sitzt sie schreibend an ihrem alten viktorianischen Schreibtisch, von dem sie den Eindruck hat, dass es dort spuken könnte. Mit der "Ravenwood"-Trilogie gibt sie ihr Debut als Romanautorin.

Das Cover:

Hier bin ich total begeistert, denn es passt zum einen hervorragend zum Buchinhalt und des Weiteren ist es farblich sehr schön gehalten. Auffallend, düster und gleichzeitig sehr elegant.

Mein Fazit:

Der Inhalt der Geschichte hat mich schon sehr neugierig gemacht und daher bin ich mit einer gewissen Vorfreude an die Geschichte herangegangen.

Ich finde ja, dass die Geschichte sehr schön aufgebaut wurde. Zuerst erfährt man etwas über die Hauptprotagonistin April Dunne, welche auf Grund eines Jobwechsels ihres Vaters, in eine neue Stadt bzw. Gegend gezogen ist. Dort ereignen sich viele mysteriöse Dinge und schon kurze Zeit später steckt April in einer gefährlichen Situation nach der anderen fest.

Sehr schön finde ich den Schreibstil der Autorin, da alles sehr detailgetreu und bildhaft beschrieben wird. Teilweise auch etwas sehr ausführlich, aber irgendwie hat es zu diesem Band sehr gut gepasst. Es gibt einfach Bücher wo es nicht notwendig ist, aber hier hätte wohl einfach etwas gefehlt.

Man erfährt viele Hintergründe zu Orten, Gebäuden und Vergangenheiten welche einem zu Beginn eventuell etwas unnötig vorkommen, doch im Laufe der Geschichte merkt man sehr schnell das diese Hinweise keineswegs unwichtig sind. Im Laufe der Seiten helfen sie einem den Überblick zu behalten.

Der Charakter April ist sehr authentisch, liebevoll aber manchmal auch sehr „kindisch“ aufgebaut worden. Die Gefühlswelt von April liegt nach vielen verschiedenen Dingen, wie den Tod ihres Vaters, die sich entwickelnde Liebe zu einem scheinbar unerreichbarem Mitschüler, ihre neuen und alten Freundinnen und den verschiedenen Mordfälle natürlich unglaublich blank. Schon kleine Dinge bringen sie auf die Palme, machen sie unsicher oder verwirren sie. Es gibt stellen wo ich mir denke, „Kind werde erwachsen“. Aber auf der anderen Seite, wenn ich genauer darüber nachdenke, dann kann ich sie auch wieder verstehen. Ich weiß nicht, wie ich damit umgehen würde wenn ich solch erschreckende und angsteinflößende Informationen erhalten würde.

Auch alle anderen Charakter werden gut dargestellt, bekommen ihren eigenen Charme und bringen ein gutes Gefühl. Selbstverständlich gibt es auch die Bösewichte, welche nicht nur gefährlich sondern auch teilweise krank dargestellt werden. Gerade Marcus ist eine krasse und sehr starke Persönlichkeit, welche mich auch unglaublich erschreckt hat. Es ist Wahnsinn, wie schön ausgearbeitet die Charaktere sind und wie gut man sich diese vorstellen kann.

Gerade die erste Hälfte des Buches hält sich eher etwas zurück. Man erfährt viel über die Gegend um London, die neue Schule Ravenwood und auch die Mitschüler. Nach und nach kommen Theorien auf, um die Morde welche in der Nähe stattgefunden haben. Nach und nach kommt immer mehr Leben in die Geschichte, man hat Angst das April etwas passiert, man ist neugierig wer ein Vampir ist und warum er gewisse Sachen tut. Ich habe richtig mitfühlen können und war stets mitten dabei.

Ich konnte mir die Gegend hervorragend vorstellen und auch die einzelnen Personen haben einen bildhaften Platz in meinem Kopf bekommen.

Sehr gut finde ich auch die Gewaltszenen, welche im Buch durchaus vorkommen. Sie sind brutal und dennoch ohne Magengeschwüre lesbar. Ich fand es super, dass diese im Buch auch vorkommen sodass man auch die „Böse“ Seite kennenlernt. Diese haben alles nochmal mit authentischer und nachvollziehbarer gemacht. Da die Gewaltszenen glücklicherweise nicht so häufig vorgekommen sind habe ich mich unglaublich gut gefühlt. Auch wenn ich mir bei manchen Szenen selber auch den Kopf, die Beine und sonstiges gehalten habe. Autsch, selbst beim Lesen tut es schon weh. Wie erst, wenn es einem tatsächlich passiert. -.-

Die Übergänge im Buch sind meines Erachtens gut gewählt worden und da aus der Sicht eines Erzählers geschrieben wurde, kann ich nur sagen das ich allem sehr gut folgen konnte.

Was ich immer wichtig finde und auch in diesem Buch wiedergefunden habe sind die Gefühle. Ich hatte bei den romantischen Szenen durchaus Herzklopfen, hatte bei den gefährlichen mit Angst und wahr aufgeregt, wenn April irgendwo herumgeschnüffelt hat. Da merke ich persönlich einfach immer wieder, dass ich mitgezogen werde und tatsächlich ein Teil der Geschichte sein kann.

Die im Buch enthaltene Liebesgeschichte finde ich ganz süß gemacht, wenn ich mich auch an dem ein oder anderen etwas gestört habe. Im Gesamten fand ich sie aber gut ausgearbeitet und aufgebaut. Hier muss noch um die Liebe gekämpft werden. ;o)

Perfekt finde ich ja den Schluss des Buches, denn es ist kein großer Cliffhänger. Ich konnte das Buch zuschlagen und vorerst abschließen, wenn auch das Interesse zum nächsten Band sehr stark ist. Ich muss unbedingt wissen, wie es mit April, ihrer Liebe, ihren Freunden und der ganzen Geschichte mit den Vampiren weitergeht.

Ich würde dieser Geschichte durchaus 4,5 Sterne geben, da sie eine verzwickte Geschichte birgt die glaubwürdig, leicht verständlich und gut durchdacht ist. Ich habe mich sehr wohlgefühlt.

Mein Gesamtfazit:

Eine sehr schöne Geschichte, welche mich unglaublich neugierig auf mehr macht. Wie wird es wohl mit April, Gabriel, Caro, Fee und allen anderen weitergehen? Ich bin schon sehr gespannt!

Liebe Grüße,

eure Ruby