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Rezension: 1001 Kuss - Djinnfeuer von Rebecca Wild


Als dieses Buch Anfang 2016 rausgekommen ist, hatte ich die Leseprobe zu gelesen und war schon fasziniert. Dennoch habe ich mir das Buch nicht gekauft gehabt. 1 Jahr später, nachdem der zweite Band veröffentlicht wurde konnte ich doch nicht widerstehen und habe gleich beide Bände hintereinander verschlungen.

1001 Kuss - Djinnfeuer von Rebecca Wild

Bildrechte Impress


Ebook: 253 Seiten
Verlag: Impress
Sprache: Deutsch
Reihe: 1 / 2
Kostenpunkt: E-Book 3,99 €
Erschienen: Januar 2016


Band 1: Djinnfeuer
Band 2: Djinnrache


**Ein orientalisches Märchen der ganz anderen Art**

Rani wurden schon früh Geschichten über die Djinn, deren Grausamkeit und List ins Ohr geflüstert. Kein Wunder also, dass ihr Herz zu rasen beginnt, sobald sie irgendwo ein goldfarbenes Glühen wahrnimmt. Für eine Piratentochter ist sie extrem abergläubisch. Doch dann fällt ihr bei einem Beutezug ein verwunschenes Fläschchen in die Hände. Rani kann ihr Glück kaum fassen, schließlich muss der Djinn, der darin gefangen ist, ihr nun drei Wünsche erfüllen. Das klingt zu gut, um wahr zu sein – und das ist es auch. Denn der Geist ist nur an einem interessiert: seine Freiheit wiederzuerlangen. Und als Anführer der Djinn ist er es gewohnt, seinen Willen durchzusetzen...


Rebecca Wild wurde am 21. Juni 1991 in Salzburg geboren, verbrachte jedoch einen Teil ihrer Kindheit in München. Schon früh zeigte sich ihre kreative Seite. So hat sie sich dem Zeichnen und dem Schreiben zugewandt und den Kern der Mathematik nie ganz verstanden. Heute lebt sie wieder in Salzburg und studiert neben ihren eigenen Tagträumen MultiMediaArt. "Verräter der Magie" ist ihr erster Roman. 

 

Die Autorin hat einen sehr angenehmen, gefühlvollen und ausschmückenden Schreibstil. Ich kann mich sofort in die Charaktere, die Umgebung und die Gefühle der einzelnen Personen einfinden, sodass es regelrecht Spaß gemacht hat der Geschichte zu folgen.

Erzählt wird die Story aus verschiedenen Sichtweisen, darunter Rani, Amare, Daryan und Anadil, wobei hier die beiden ersten definitiv überwiegen und die Hauptprotagonisten sind.

Rani ist eine Piratentochter und daher dazu erzogen worden, zuerst an das eigene Wohl zu denken. Wenn sie zu Beginn auch eher auf sich bezogen, hochnäsig und kindhaft rüberkommt wechselt das nach und nach in der Geschichte. Sie wirkt immer erwachsener, denkt auch mal an andere und wächst definitiv über sich hinaus. Zum Ende hin war sie ein Charakter, dem ich gerne gefolgt bin. :)

Jaal ist ein mächtiger Djinn, welcher allerdings von einer Hexe gebannt wurde. Durch einige gewollte Zufälle kommt Rani ins Spiel und Jaal ist an sie gebunden. Wirkt er zu Beginn sehr bösartig, gefährlich und herrscherisch merkt man nach und nach dass er scheinbar viel auf den Schultern zu tragen hat. Er ist ein höherer Djinn und weiß dass schwerwiegende Probleme auftauchen. Nach und nach wird er jedoch ruhiger, freundlicher und lässt nicht nur das Leserherz höher schlagen.

Amare ist einer der Prinzen von Ahmar, in welchen sich Rani verliebt. Doof nur, dass es da unüberwindbare Probleme gibt, welche sie mit Hilfe des Djinn versucht zu beheben. Amare ist ein vielschichtiger Charakter, der sehr auf sich bezogen ist und sich um das Wohl anderer Menschen nicht wirklich kümmert. Sofern es sich nicht um eine ganz bestimmte Person dreht. ;o) Er ist insgesamt sehr einfach gestrickt und dennoch ist sein Wesen interessant.

Die Umsetzung der Geschichte ist sehr schön aufgebaut. Die Autorin versteht es orientalisches Flair in die Geschichte zu bringen, sodass man tatsächlich ein bisschen die Welt von Aladdin vor Augen hat. Die Umschreibungen der Städte, des Palastes und der Gewandte haben das Gefühl durchaus rübergebracht und mich persönlich vollkommen einnehmen können.

Auch so erwartet den Leser viele unvorhersehbare Situationen in der Geschichte, man erhält gleich zwei mehr als komplizierte und dennoch spritzig aufgebaute Liebesgeschichten, erlebt einige brenzlige und beängstigende Situation und wird mit tollen und greifbar ausgebauten Charakteren gefangen genommen.

Das Ende dieses ersten Bandes ist wirklich angenehm gewählt und prinzipiell könnte man die Geschichte genau so stehen lassen. Sie ist abgeschlossen und gleichzeitig lässt sie Freiraum für noch so viel mehr, was folgen kann. Und ich bin jetzt unheimlich gespannt, was sich die Autorin noch hat einfallen lassen.

 

Mit „1001 Kuss – Djinnfeuer“ hat Rebecca Wild ein wundervolles orientalisches Märchen gepaart mit einer Welt der Piraten ins Leben gerufen. Eine Adaption von „Aladdin und die Wunderlampe“, welche daran erinnert und doch neu aufgebaut wurde. Sie hat es geschafft, die einzelnen Welten zu vereinen, sodass sich der Leser dies alles sehr schön vorstellen kann. Die Charaktere sind greifbar, so gänzlich grundverschieden und bringen einfach einen regelrechten Schwung ins Geschehen. Ich persönlich habe mich unheimlich gefreut und bin neugierig was uns in der ungeplanten Fortsetzung erwarten wird.






Rezension: Die Elite - Spark von Vivien Summer

Ich habe das Cover inkl. des Klappentextes gesehen und wusste einfach instinktiv, dass ich diese Story genauer unter die Lupe nehmen wollte. Nun habe ich den ersten Band gelesen und möchte euch gerne meinen Eindruck dazu vermitteln.

Die Elite - Spark von Vivien Summer

Bildrechte Impress


Ebook: 340 Seiten
Verlag: Impress
Sprache: Deutsch
Reihe: 1 / 3
Kostenpunkt: E-Book 3,99 €
Erschienen: Februar 2017


Band 1: Spark
Band 2: Fire


**Willkommen in den obersten Rängen der Gesellschaft…**

Kurz vor ihrer Volljährigkeit stellt sich heraus, dass Malia zu den Glücklichen der Gesellschaft gehört – den Menschen, denen eine außerordentliche Gabe zuteilgeworden ist. Von einem Tag auf den anderen zählt sie zur High Society des Landes: der ELITE. Aber für die verschlossene, immerzu unsichtbar bleibende Malia geht damit ein Albtraum in Erfüllung. Nicht nur richten sich plötzlich sämtliche Augen der Nation auf sie, auch muss sie sich als Trägerin eines übernatürlichen Elements ausgerechnet von dem bislang unerreichbaren High Society Boy Christopher Collins ausbilden lassen. Dem Jungen, in den sie seit Jahren heimlich verliebt ist und in dessen Augen das gleiche Feuer lodert wie in ihren…


Vivien Summer wurde 1994 in einer Kleinstadt im Süden Niedersachsens geboren. Lange wollte sie mit Büchern nichts am Hut haben, doch schließlich entdeckte auch sie ihre Liebe dafür und verfasste während eines Freiwilligen Sozialen Jahres ihre erste Trilogie. Für die Ausbildung zog sie schließlich nach Hannover, nahm ihre vielen Ideen aber mit und arbeitet nun jede freie Minute daran, ihr Kopfkino zu Papier zu bringen.

 

Die Schreibweise der Autorin ist sehr leicht, locker und gleichzeitig auch actionreich und rasant. Als Leser kann man der Geschichte sehr einfach und schnell folgen, wird durch einige Passagen regelrecht durchgezogen und hat schlussendlich dennoch den Überblick erhalten.

Erzählt wird diese Geschichte aus der Ich-Perspektive unserer Hauptprotagonistin Malia, welche uns insgesamt einen ganz guten Überblick gibt. Nur an zwei Stellen erhalten wir einen kleinen Einblick in die Gefühlswelt einer anderen Person, welche wir in diesem Band jedoch noch nicht so ganz zuordnen können.

Malia ist ein für mich bisher sehr schwieriger Charakter. Auf der einen Seite ist sie zäh und versucht sich durchzubeißen, aber auf der anderen Seite ist sie auch so unglaublich naiv, gefühlsdusselig und extrem zurückhaltend. Ihr hätte oftmals einfach mehr Rückrat gut getan. Ich mochte ihr Wesen an sich schon ganz gerne, doch innerhalb des Buches hat sie sich keineswegs gebessert sondern ist bis zum Schluss nicht so weit über ihre Gefühlsmasche hinüberzusteigen. Das empfand ich oftmals leider als sehr nervend.

Chris ist der Bad Boy in der Geschichte und lässt gerne mal seine böse Seite den Vormarsch. An sich finde ich seinen Charakter sehr interessant und man hätte ihn vor allem mysteriös und anziehend aufbauen können, doch leider hat auch er mich innerhalb der Geschichte nicht vollends überzeugen können. Er ist mir oftmals zu grob, zu unentschlossen und seine Gefühlsanwandlungen machen für mich leider so gar keinen Sinn. Ich konnte manche Entwicklungen seinerseits nicht wirklich greifen.

Die Geschichte an sich beinhaltet viele Ähnlichkeiten mit anderen Dystopien und doch finde ich, dass die Autorin alles realtiv gut und vor allem actionreich umgesetzt hat. Man wurde insgesamt sehr gut durch die Geschichte gezogen, konnte durch einige kleine unvorhersehbare Wendungen mitgerissen und letztlich neugierig auf den Fortlauf der Geschichte gemacht werden.

Dennoch hat mir unter anderem die unterschwellige Liebesgeschichte, welche man von Anfang erahnen konnte etwas irritiert und teilweise genervt. Malia ist so fixiert, kann sich nicht richtig konzentrieren und hat dadurch immer wieder Probleme. Chris hingegen geht oftmals einfach auf Tuchfüllung um kurze Zeit später die Kontrolle zu verlieren oder ausfällig zu werden. Diese Entwicklung konnte mich manchesmal leider immer wieder zur Weißglut bringen.

Die beinhaltende Grundidee hat mir sehr gut gefallen und ich bin wirklich sehr darauf gespannt, wie es in den Folgebänden weitergeht. Allerdings hätte ich mir in diesem ersten Band schon vielmehr Hintergrundinformationen gewünscht, bzw. die Entwicklung der einzelnen Kräfte und die Trainingseinheiten selber. Malia wird nach und nach besser mit ihrer Kraft, bringt schlussendlich sogar noch eine Überraschung auf den Plan und ich als Leser war einfach nur verwirrt. Ich habe nicht verstehen können, warum es auf einmal soweit gekommen ist und wie sie das geschafft hat. Hier wurden für mich interessante und irgendwie auch wichtige Details einfach zu wenig ausgebaut.

An Band 2 werde ich auf alle Fälle noch dran bleiben und bin gespannt, wie die Autorin hier alles weiterentwickeln wird und ob auch unsere Charkatere etwas mehr Rückrat und Selbstverstrauen erhalten.

 

Mit „Die Elite – Spark“ hat Vivien Summer insgesamt eine interessante Dystopie ins Leben gerufen, die gerade durch ihren mitreisenden und lockerleichten Schreibstil besticht. Die Umsetzung der Geschichte ist rasant, die Charkatere selber jedoch teilweise etwas anstrengend und dennoch hat mich die Umsetzung und das Ende der Geschichte neugierig auf den zweiten Teil gemacht, sodass ich nun gespannt auf April warten werde.








Rezension: Passion for love von Sarah Lee

Da mich das Cover angesprochen hat, der Klappentext durchaus ansprechend war und auch so das Buch insgesamt ganz gute Bewertungen erhalten hatte habe ich mich auf die Geschichte eingelassen und geschaut ob sie auch mich so begeistern kann.

Passion for love von Sarah Lee

Bildrechte Sarah Lee


Ebook: 216 Seiten
Verlag: Amazon Media EU S.à r.l.
Sprache: Deutsch
Einzelband
Kostenpunkt: E-Book 2,99 €, TB 7,99 €
Erschienen: Februar 2016


Katharina ist neununddreißig und beruflich erfolgreich. Das einzige, was ihr in ihrem Leben fehlt, ist die große Liebe.
Kurzerhand erfindet sie einen Partner. Damit ihre Lüge nicht auffliegt, mietet sie sich den Escort Christian.
Kompliziert wird es, als sie sich in den smarten Mann verliebt. Als Daniel, ihr Kumpel aus dem Sandkasten, davon Wind bekommt,
beginnt die Lüge gefährlich zu bröckeln. Kann es sein, dass er mehr für sie empfindet, als bloße Freundschaft?


Die Schreibweise der Autorin ist einfach und leicht zu lesen. Man kommt relativ schnell voran, kann sich komplett darauf einlassen und die Geschichte verfolgen.

Erzählt wird die Geschichte aus der Sichtweise der Protagonistin Katharina und erfährt eigentlich auch größtenteils nur etwas über ihr Wesen.

Katharina war leider ein Charakter, den ich so gar nicht leiden konnte. Sie ist eingebildet, schaut auf Leute von oben herab und hat eine wirklich verquere und nicht wirklich positive Sichtweise. Wie sie über Freunde oder die Familie denkt empfand ich als sehr unangenehm und auch ihre Lösungen von Problemen waren ansatzweise wirklich erschreckend. Dazu kämpft sie nicht wirklich, sondern macht einen Ansatz und wenn es schwierig wird tritt sie zurück.

Alle weiteren Charakter werden zwar aufgeführt, gestreift und in Szene gebracht erhalten aber für mich persönlich nichts greifbares. Sie waren da, aber im Grunde waren sie nur wichtig um Katharina in Bewegung zu bekommen und nicht um sich ihnen verbunden zu fühlen.

Die Grundidee dieser ganzen Geschichte fand ich interessant und ehrlich gesagt habe ich mir viel mehr davon versprochen. Aber die eingebaute Liebesgeschichte mit dem Escort empfand ich als plump und irgendwie komplett ohne Gefühl. Viele Wendungen darin haben mich echt schockiert zurückgelassen, denn ich konnte einfach nicht verstehen warum Katharina sich in so etwas verrannt. Es gab so viele Hinweise, allem vorweg das liebe Geld was immer geflossen ist. Sie war mir einfach viel zu oft zu naiv, zu kindisch dafür dass sie eine erfolgreiche Kariere vor sich hat.

Das Ende der Geschichte war mehr oder weniger abzusehen, was mich persönlich gar nicht gestört hätte. Aber die Umsetzung bis dahin war für mich persönlich einfach überhaupt nichts. Die Geschichte zieht sich in die Länge, nimmt Thematiken immer und immer wieder von neuem auf, sodass sie mich als Leser echt langsam genervt haben. Allen voran die Geschichte mit Rosi. Dazu war mir Katharina einfach zu unsympathisch und alle anderen Charaktere zu blass und unausgereift.


Für mich persönlich leider ein Buch was ich von meinem Standpunkt her nicht empfehlen kann. Dennoch sollte man sich vielleicht bei einer Leseprobe ein eigenes Bild machen, denn es gibt auch einige gute Bewertungen sodass es eine reine Geschmackssache ist ob es gefällt oder nicht. ;)






Rezension: Queen on Heels von Nina MacKay

Dieses Buch hatte ich mir vor schon längerer Zeit gekauft, einfach weil mich das Cover angesprochen und die Story dahinter nach einer Menge Spaß geklungen hat. Warum nicht auch mal Prinzengeschichten, die nicht ganz so ernst genommen werden müssen. ;)

Queen on Heels von Nina MacKay

Bildrechte Forever


EBook: 303 Seiten
Verlag: Forever by Ullstein
Sprache: Deutsch
Einzelband
Kostenpunkt: E-Book 3,99 €
Erschienen: Oktober 2015


Mariella, Baroness von Württemberg, steht eine traumhafte Ehe mit dem unverheirateten Kronprinzen von Preußen bevor – zumindest glaubt das ihre Mutter, als sie ihre widerwillige Tochter zur Brautschau schickt. Mariellas kleine Zwillingsschwestern haben auch noch ein Wörtchen mitzureden und mischen den gesamten preußischen Königshof ordentlich auf. Während die Baroness am liebsten mehr Zeit mit dem gut aussehenden Stalljungen Alex verbringt, entspinnt sich langsam ein Familiengeheimnis, von dem nur Mariellas Mutter etwas weiß. Ein Geflecht aus Intrigen, Verwechslungen und lustigen Streichen braut sich zusammen …​


Nina MacKay pflegt eine ausgesprochene Abneigung gegen Kurzbiographien und konnte nur mit Gewalt zu folgenden Angaben überredet werden: Im realen Leben arbeitet sie angeblich als Marketing Managerin (wurde aber auch schon im Wonderwoman Kostüm im Südwesten Deutschlands gesichtet). Außerhalb ihrer Arbeitszeiten erträumt sie sich eigene Welten und führt imaginäre Interviews mit ihren Charakteren. Vorzugsweise mit Literweise Kaffee im Gepäck. Gerüchten zufolge hat sie früher als Model gearbeitet und einige Misswahlen auf der ganzen Welt gewonnen. Schreiben ist und war allerdings immer ihr größtes Hobby, genauso wie der tägliche Austausch mit ihrem Jungautoren Verein und den zwei Betaleser-Gruppen auf Whatsapp. Es lebe die moderne Technik und Pseudonyme, weswegen nichts von dieser Biographie irgendwo bewiesen werden kann.


Die Schreibweise von Nina MacKay ist flippig, flüssig und mit einem extremen Schuss an Witz. Mir persönlich hat es gerade zu Beginn der Geschichte echt gut gefallen, dass die Protagonisten offen und nicht auf den Mund gefallen waren. Leider hat sich das im Laufe der Geschichte gewandelt, denn es wurde einfach etwas zu viel.

Mariella ist eine vielschichtige, humorvolle und verspielte Persönlichkeit. Eigentlich ein Garant dafür, dass ich sie mögen müsste. Allerdings hat sie sich im Laufe der Geschichte eher zu einer nervenden Person entwickelt. Am Anfang war ihr Witz noch als Charme aus zulegen, doch nach und nach wurde es einfach zu viel. Sie hat sich hinter ihren Sprüchen versteckt, einfache Dinge nicht gesehen und Entscheidungen getroffen die für mich nicht nachvollziehbar waren. Teilweise hat sie sich einfach wie ein störrisches Kind benommen und das hat mich direkt abgeschreckt.

Alex ist ein offener und freundlicher Kerl, der einem irgendwie auf den ersten Blick sympathisch ist. Trotz allem hat mir bei ihm so ein bisschen das Rückgrat gefehlt, dass er auch mal Entscheidungen für sich und nicht nur für die Familie trifft.

Die Umsetzung der Geschichte empfand ich prinzipiell als spritzig und witzig, gerade zu Beginn des Buches. Gerade die kleinen Zwillingsschwestern von Mariella lassen nichts unversucht Streiche zu spielen und so sehr mir die auch zu Beginn gefallen haben, waren sie mir zum Schluss fast etwas zu extrem und nicht endend.

Die ganze Entwicklung lief leider etwas aus dem Ruder, sodass ich persönlich es nur noch als nervend und unglaubwürdig empfunden habe, dazu kamen mir die Protagonisten zu naiv und untätig rüber.

Ich hatte zwischenzeitlich so das Gefühl, dass die Autorin immer noch eins oben drauf setzen wollte und hat mich damit leider total verscheucht, denn man hätte aus dieser Geschichte und mit ihren Ansätzen durchaus eine angenehme und spritzige Geschichte machen können. So hat sie mich leider nicht überzeugen können.


Für mich persönlich war diese Geschichte leider nicht überzeugend, allerdings könnte ich mir vorstellen dass eventuell jüngere Leser ihre Freude an der humorüberladenen und leichten Prinzengeschichte haben könnten.







Rezension: 17 - Das Dritte Buch der Erinnerung von Rose Snow


Endlich habe ich es geschafft auch den dritten Teil dieser sehr interessanten Reihe zu lesen und ich muss sagen, dass er für mich der stärkste von allen ist. 

17 - Das Dritte Buch der Erinnerung von Rose Snow

Bildrechte Rose Snow



Ebook: 292 Seiten
Verlag: Amazon Media EU S.a.r.l.
Sprache: Deutsch
Reihe: 3 / 3
Kostenpunkt: E-Book 3,99 €, TB 9,90 €
Erschienen: Dezember 2016


Band 1: Das erste Buch der Erinnerung
Band 2: Das zweite Buch der Erinnerung
Band 3: Das dritte Buch der Erinnerung


Nachdem Jo ihre Sommerferien auf Mallorca verbracht hat, ist sie gezwungen, Adrian wieder gegenüberzutreten. Dabei ist sie innerlich zerrissen, da sie noch immer nicht weiß, auf welcher Seite er tatsächlich steht. Um sich abzulenken, stürzt sich Jo in die Erforschung ihrer Gabe und lernt, sie immer besser zu kontrollieren. Als sie jedoch herausfindet, dass ihre Mutter geheime Botschaften in ihren Erinnerungen versteckt hat, schwebt Jo in schrecklicher Gefahr und muss sich einem übermächtigen Feind stellen ... doch wird Jo am Ende mit oder gegen Adrian kämpfen müssen?



Hinter den Pseudonymen Rose Snow und Anna Pfeffer stecken wir, Carmen und Ulli. Zusammen sind wir 71 Jahre alt, haben 2 Männer, 6 Kinder und einen Hund. Wir können ewig reden, lieben Pizza und Schokolade und lachen unheimlich gerne, vor allem über uns selbst.

Seit dem Sommer 2014 schreiben wir als Rose Snow lustig-schräge Liebesromane und gefühlvolle Fantasy. Und im Herbst 2016 ist unter Anna Pfeffer unser erster Jugendroman bei cbj erschienen. Das Buch heißt „Für dich soll’s tausend Tode regnen“ und ist eine Teenie-Liebesgeschichte mit einer erfrischend negativen Heldin, die uns besonders ans Herz gewachsen ist.


Die Schreibweise ist wie immer sehr mitreisend, gefühlvoll und intensiv gehalten, sodass man als Leser mitten ins Geschehen hinein geschmissen wird und alles angenehm miterleben kann.

Jo ist in diesem Band viel erwachsener, offensiver und selbstbewusster. Auch hier nehmen wir immer mal noch ihre zurückhaltende und ängstliche Seite wahr, doch das ist auch wichtig um aufzuzeigen dass es immer zwei Seiten gibt. Trotz allem hat sie mich in diesem Band gleich viel mehr mitgerissen. Sie hat Entscheidungen getroffen, Dinge durchgezogen und Mut bewiesen was mich total begeistert hat.

Adrian ist in diesem Band viel offensiver und präsenter wie ich finde. Endlich bekennt er Farbe, zeigt sich nicht nur Jo sondern auch dem Leser intensiver sodass man eine Verbindung zu ihm aufbauen kann. Ich mochte ihn in diesem Band richtig gerne, einfach schon mal weil er aufgetaucht ist und tatsächlich an der Geschichte mitgewirkt hat.

Finn und Conny kommen in diesem Buch nun etwas sporadischer/weniger vor und dennoch lockern sie das ganze immer mal wieder auf bzw. bringen nochmal etwas Gefühl hinein. Sie sind beide ein Ruhepol für Jo und das empfand ich als sehr angenehm.

Die Umsetzung dieses dritten Bandes hat mir von allen dreien am besten gefallen. Wir erleben hier viele spannende, überraschende und brenzlige Situationen die mich als Leser sofort an die Story gebunden haben. Wir erhalten Einblicke in Jo´s Gabe, bekommen einen noch intensiveren Einblick auf die früheren Geschehnisse und werden im Grunde stets an der Stange gehalten.

Die Entwicklung der Geschichte ist nachvollziehbar, für den Leser spannend und interessant gestaltet sodass man Jo gerne auf ihren letzten Kampf begleitet welcher schlussendlich so ganz anders endet wie man vermutet hatte.


Insgesamt eine sehr interessante Reihe, welche ihren spannenden Höhepunkt definitiv mit diesem dritten Band erreicht hat. Ich habe mich beim Lesen aller drei Bände sehr wohlgefühlt, wurde aber erst so sirchtig ins Geschehen hineingezogen als ich mit diesem letzten Band angefangne habe.

Die Idee mit den Erinnerungen ist beängstigend und faszinierend zugleich und ich freue mich riesig, dass die Autorinnen daraus eine so tolle Story erschaffen haben. :)