Rezension: Liebesglück und Beerenkipferl von Fanny Schönau

Durch den Goldmann-Verlag habe ich die tolle Möglichkeit erhalten ein sehr interessantes Buch zu lesen. Eigentlich bin ich nicht der direkte Fan von Frauenbüchern, doch dieses hat mich schon vom Titel und der Kurzbeschreibung her sehr angesprochen.

Liebesglück und Beerenkipferl von Fanny Schönau

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Daten & Fakten:

Taschenbuch: 343 Seiten
Verlag: Goldmann-verlag
Sprache: Deutsch
ISBN: 978-3-442-48011-1
Buchreihe: Einzelbuch
Kostenpunkt: 9,99 € (D)
Erschienen: 16 September 2013
Leseprobe

Die Autorin:

Fanny Schönau ist das Pseudonym der österreichischen Autorinnen Magdalena Guilarte und Karin Bischof. Magdalena Guilarte, kubanisch-polnisch-oberösterreichisches Feuerwerk mit lodernder Leidenschaft für Kochbücher, hat 15 Jahre lang als Redakteurin und Sendungsverantwortliche im Österreichischen Kinderfernsehen gearbeitet und sich schließlich vom bewegten Bild auf das Schreiben verlegt. Karin Bischof, Salzkammergut-Export mit gut sortierter Sneakers-Sammlung, hat österreichweit als Redakteurin ihrer Affinität zu Wort und Sprache Ausdruck verliehen und grenzüberschreitend Richtung Deutschland den Weg zur Autorin eingeschlagen.

Der Verlag erzählt:

Karla Fischer ist hübsch, clever und zielstrebig. Ideale Voraussetzungen, um in der PR-Welt Karriere zu machen. Und tatsächlich, Karla wird befördert – allerdings geradewegs vor die Tür. Und es kommt noch dicker: Das Arbeitsamt vermittelt sie nach Hinter-Russbach, quasi ans Ende der Welt, zur Schuhmanufaktur Gosauer. Mit Blick auf ihren Kontostand motiviert Karlas biederer Bankberater Paul Lenz sie, die Expedition anzutreten. Ein Albtraum! Zum Glück gibt es Karlas Kollegin, die unterforderte Schuhdesignerin Eva, deren rustikale Tante Mirli mit ihren himmlischen Beerenkipferln und den Erdnüsse futternden Dackel Guido. Doch just, als aus Karlas Kuhdorfkoller Landliebe wird, geht die Schuhmanufaktur Pleite. Der Schock sitzt. Bis die Sache eine unerwartete Wendung nimmt – und ausgerechnet Banken-Paul sich als charmanter entpuppt, als anfangs vermutet...
(Text laut Verlagsseite)

Die Covergestaltung:

Schon das Buchcover hat mich total in den Bann gezogen. Es erinnert mich irgendwie an Urlaub, welchen wir des Öfteren im Südtiroler Land verbringen. Wenn man beim Wandern in den verschiedenen Hütten Rast macht, dann kommt eine sehr ähnliche Stimmung auf. ;o)
Ein tolles Bild, welches mir unheimlich gefällt. Rustikal und gleichzeitig modern.

Der Inhalt:

In der Geschichte geht es um die liebenswerte, zielstrebige und hübsche Karla Fischer, welche in der Großstadt lebt. Doch leider trifft sie ein Schicksalsschlag. Karla verliert ihren Job als PR-Agentin in einer großen Schuhfabrik und landet schlussendlich durch das Arbeitsamt in der Welt der Berge. Außerhalb der Stadt und mitten auf dem Land.
Doch wie bitte soll Karla das überleben?!

Meine Meinung:

Ich bin ohne große Vorstellungen an dieses Buch herangegangen und habe es einfach mal so auf mich wirken lassen. Schlussendlich bin ich sehr froh drum, denn so konnte ich nur überrascht werden.
Karla ist ein sehr interessanter und vielseitiger Charakter. Auf der einen Seite ist sie taff und zielstrebig und auf der anderen Seite doch auch zu Beginn sehr hochnäsig und hält sich durchaus für etwas besseres, als die lieben Landeier zu welchen sie vom Arbeitsamt geschickt wurde.
Zu Beginn war mir ihr Charakter zwar nicht unsympathisch, aber dennoch war mir bewusst mit ihrer Einstellung wäre sie wohl nicht meine Freundin geworden. Dennoch konnte ich viel mit ihr lachen und einige ihrer Gedankenstränge waren durchaus toll mitzuerleben.

Auch ihre ständigen Geldprobleme waren so eine Sache für sich. Es ist für mich immer sehr schwierig nachzuempfinden, wie man so mit seinem Geld um sich schmeißen kann obwohl man es ja eigentlich nicht hat.

Ihr Bankberater Paul hat mir wirklich richtig leid getan. Er hat es nicht leicht mit der Guten und dennoch versucht er sein bestes ihr das meiste zu ermöglichen, sodass sie nicht schlussendlich ohne Geld dasteht.

Sehr angenehm an Karlas Charakter habe ich gefunden, dass man die Entwicklung wirklich wahrgenommen hat. Man konnte feststellen, dass Karla nach und nach aufgewacht und ihre wahre und wesentlich angenehmere Seite von sich aufzeigt.

Die neuen Arbeitskollegen vom Land sind wirklich der Brüller. Jeder einzelne ist etwas ganz besonderes und findet man nicht einfach so auf der Straße. Alle haben einen ganz einzigartigen Charakter, die mit viel Liebe von den Autorinnen ausgearbeitet wurden.

Sei es nun der pflanzenverrückte Chef von Karla, die gute Seele der Firma Eva mit ihrem eigenwilligen Dackel Guido, dem Lieferanten Toni und vielen weiteren bringt die Geschichte einen ganz außergewöhnlichen Touch.

Doch auch die weiteren Personen aus Hinter-Russbach sind unsagbar schön beschrieben. Natürlich nicht jeder im Detail, doch man merkt den Zusammenhalt und wie Karla nach und nach versteht wie wundervoll ein solcher Ort doch sein kann.

Im gesamten muss ich sagen, dass ich mir die Richtung des Buches schon von Beginn an grob vorstellen konnte. Doch schlussendlich ist das überhaupt nicht schlimm, denn Fanny Schönau überrascht mit liebevollen Details und unvorhersehbaren Wendungen. Gerade zum Schluss hin war ich doch sehr überrascht in welche Richtung es sich dreht und welche Personen Karla noch zur Hilfe eilen werden. Es hat mich positiv überrascht und wirklich begeistert.
Die Geschichte wird aus der Sicht von Karla geschrieben, sodass man hervorragend einen Einblick in ihre Gefühlswelt erhält.

Fanny Schönau beschreibt die einzelne Personen sehr liebevoll und auch die Umgebung kann man super wahrnehmen. Man merkt sehr deutlich, dass hier die „Liebe“ zu den Bergen, der Natur und gerade zu solchen kleinen Dörfern nicht nur in der Geschichte auflebt. Man merkt sehr deutlich, dass es Spaß gemacht hat dieses Buch zu verfassen. Und genauso viel Spaß macht es auch dieses zu Lesen und sich in die Umgebung hineinziehen zu lassen.

Insgesamt kann ich diesem Buch 4 Sterne geben, denn es hat mich in eine schöne Geschichte hineingezogen welche teilweise vorhersehbar und dennoch auch voller Überraschungen steckt. Mir hat es durchaus großen Spaß gemacht einen Lebensabschnitt von Karla Fischer miterleben zu dürfen.

Mein Fazit:

Ein sehr schönes, liebevolles und unterhaltsames Buch welches ich definitiv ans Herz legen kann. Es macht nicht nur Spaß es zu lesen, sondern es gibt einem wieder mal einen Einblick in die Gefühlswelt von nicht wenigen Menschen. Dazu bemerkt man doch mal wieder, dass Menschen doch nicht immer so sind wie sie zu Beginn wirken.

Lieben Gruß,

Ruby

Rezension: Throne of Glass – Die Erwählte von Sarah J. Maas

Durch die Plattform Spiesser habe ich doch tatsächlich die Möglichkeit erhalten ein sehr interessantes und doch irgendwie zwiespältiges Buch zu lesen.

Gerne möchte ich euch kurz aufzeigen, wie ich mich mit diesem gefühlt habe.

Throne of Glass – Die Erwählte von Sarah J. Maas

http://ruby-celtic-testet.blogspot.de/2014/05/silber-das-erste-buch-der-traeume-von-Kerstin-Gier.html
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Daten & Fakten:

Hardcover: 476 Seiten
Verlag: dtv
Sprache: Deutsch
ISBN: 978-3-423-76078-2
Buchreihe: 1/?
Kostenpunkt: 15,99 € (D)
Erschienen: September 2013
Leseprobe

Die Autorin:

Sarah J. Maas, 26, wuchs in Manhattan auf und lebt seit einiger Zeit in der kalifornischen Wüste. Bereits mit dem ersten Entwurf zu ›Throne of Glass‹ sorgte sie für Furore: Mit 16 veröffentlichte sie ›Queen of Glass‹ (so der damalige Titel) auf einem Online-Forum für Autoren und initiierte damit eines der frühesten Online-Phänomene weltweit.

Der Verlag erzählt:

Celaena Sardothien ist jung, schön und zum Tode verurteilt. Doch dann taucht Chaol Westfall, Captain der Leibgarde, auf und bietet ihr eine einzige Chance zum Überleben. Kronprinz Dorian hat sie dazu ausersehen, einen tödlichen Wettkampf zu bestreiten: Wenn es ihr gelingt, für ihn 23 kampferprobte Männer zu besiegen, wird sie ihre Freiheit wiedererlangen. Beim gemeinsamen Training mit Captain Westfall findet sie immer mehr Gefallen an dem jungen, geheimnisvollen Mann. Und auch der Kronprinz lässt sie nicht kalt. Zeit, über ihre Gefühle nachzudenken, bleibt ihr allerdings nicht. Denn etwas abgrundtief Böses lauert im Dunkeln des Schlosses - und es ist da, um zu töten.
(Text laut Verlagsseite)

Die Covergestaltung:

Das Buchcover ist sehr schlicht gehalten. Man hat einen blauen Hintergrund, welcher ein Wappen ziert, in welchem wiederrum der Buchname eingebaut wurde.
Neben dran steht eine Frau mit einem langen Mantel und blickt direkt aus dem Cover hinaus. Sie zeigt sich unnahbar, einsam und gleichzeitig stark.
Ein sehr interessant gewähltes Bild, was man durchaus mit dem Buchinhalt in Verbindung bringen kann.

Der Inhalt:

In diesem Buch geht es um die Hauptprotagonistin Celaena Sardothien, die zwar noch sehr jung ist und dennoch schon viel in ihrem Leben gesehen und getan hat. Ihr Leben beschreibt sich am besten mit den Wörtern Gewalt, Hass, Aufträgen und dem Tod. Seit dem Tod ihrer Eltern wurde sie dazu ausgebildet zu töten und nicht getötet zu werden.
Nachdem sie von einem feindlichen König gefangen genommen und in ein Arbeitslager gesteckt wurde, ist ihr Glanz und Name etwas gesunken. Doch der junge Kronprinz Damian holt sie in sein Königreich um sie zum Champian des Königs zu machen.
Dieser Weg ist steinig, aber der einzigste der Celaenas Leben besser und Lebenswerter machen kann. Doch trifft sie mit der Entscheidung, einem Tyrann zu dienen wirklich die richtige und sichere?

Die Charaktere:

Der Hauptcharakter ist natürlich Celaena, welche aus einer Gefangenschaft in die nächste fällt. Sie ist ein sehr verschlossener, düsterer und kampfeslustiger Charakter. Doch mit der Geschichte verändert auch sie sich und man merkt, trotz der stark vertretenen kämpferischen Seite ist auch etwas zartes und zerbrechliches dabei.

Neben Celaena gibt es auch noch den Captain der Leibgarde namens Chaol, welcher ihr gegenüber sehr kühl und distanziert auftritt. Doch sehr schnell merkt man, dass er dies aus einem bestimmten Grund tut. Er ist ein sehr interessanter und verwinkelter Charakter, der durchaus noch wichtiger in der Geschichte werden kann.

Kronprinz Damian ist ein etwas undurchsichtiger Charakter. Er hat seinen Weg noch nicht gefunden und hängt sich noch sehr an seinen Vater, was nicht unbedingt Vorteile bringt. Doch auch er kommt nach und nach zu seinem eigenen Ich, wenn er es zulässt.

Meine Meinung:

Dieses Buch muss ich wirklich zwiespältig betrachten, denn obwohl es super geschrieben und einwandfrei umgesetzt wurde hat mir etwas gefehlt. Ich weiß nicht genau was und kann es auch nicht direkt benennen, doch ich war nicht so an das Buch gefesselt wie ich gehofft hatte.
Beim Lesen selber war ich total da und konnte mit den einzelnen Protagonisten mitfühlen und kämpfen. Doch wurde mal eine Pause wegen Schlafen, Essen, Aufräumen oder ähnliches eingelegt dann ist mir das Buch viel zu schnell im Kopf abhanden gekommen. Es hat sich nicht gehalten, sodass ich den dringenden Drang hatte sofort mehr zu erfahren. Dies fand ich sehr schade.

Im ersten Teil des Buches, in welchem Celaena aus ihrer Gefangenschaft geholt und ins Schloss gebracht wurde ist nicht allzu viel passiert. Man hat lediglich etwas mehr über die Gedankenwelt von ihr erfahren dürfen. Das hat mich jedoch dazu gebracht, dass ich ihren Charakter nicht wirklich mochte. Sie war sehr überheblich, kalt und hatte mir zu viele Mordgedanken. Mir hatte das menschliche gefehlt und ich war wirklich schon dabei, sie als Tötungsmaschine abzustempeln. Doch glücklicherweise hat sich das auf dem Schloss etwas gewandelt. Man lernte Celaena auch aus einer anderen Sicht kennen und bekam Einblick in Ihre „kampffreien“ Gedanken und auch in ihre Gefühlswelt. Man konnte regelrecht miterleben, wie sie langsam wieder ruhiger wurde auch wenn sie einen Menge Kämpfe und Training absolvieren musste. Man konnte sie wieder als Menschen wahrnehmen und so hat mir ihr Charakter schlussendlich auch wirklich gut gefallen.

In diesem Buch geht es vor allem um die Kämpfe zwischen den Kämpfern, die später „liebend gerne“ der Champion des Königs sein möchten. Man erhält also viel Einblick in die Trainingseinheiten, die kurzen Ruhephasen dazwischen und natürlich die Aufgaben bzw. Kämpfe dazwischen.
Ich muss ehrlich sagen, letztendlich wäre es wohl sehr langatmig geworden wenn nicht zwischendurch auch grausame Morde an beteiligten Kämpfern stattgefunden hätten. Dies hat noch einmal ein bisschen mehr Leben mit hinein gebracht, wenn auch auf nicht so leckere Art und Weise.
Auf dem Schloss hat Celaena neben den Kämpfen und Training auch noch die Zeit „Freunde“ zu finden. Darunter natürlich den Captain der Leibgarde, auch wenn es hier etwas länger dauert bis auch er dies einsieht. Dann natürlich den Kronprinz, der durchaus mehr für sie empfindet als er es sich zu Beginn eingestehen möchte und dann noch eine weitere liebenswerte Verbündete, die ebenfalls eine Menge Geheimnisse mit sich herumträgt.

Das Buch selber wird aus vielen verschiedenen Sichtweisen geschrieben, sodass es mich ab und an durch aus mal verwirrt hat. Das positive daran ist natürlich, dass man aus fast jeder wichtigen Person mal Gedankenstränge miterleben kann. Allerdings war es mir dennoch ab und an etwas zu konfus.
Sarah J. Maas beschreibt die Umgebung und Personen relativ genau, sodass man sich ein gutes Bild machen kann. Man merkt durchaus beim Lesen, dass der Autorin diese Geschichte selber „Spaß“ gemacht haben muss zu schreiben.

Die Schreibweise von Sarah J. Maas ist flüssig und gut verständlich geschrieben. Man kann die Handlungen, Umgebungen und Menschen leicht fassen und sich sehr gut das eigene Bild formen.
Die einzelnen Charaktere sind schön ausgeformt und wurden auch dem Leser mehr oder weniger erklärt. Auf wichtige und auch in weiteren Bänden noch anwesende Personen wurden etwas mehr eingegangen, doch auch die einzelnen Mitstreiter um den Titel Champion des Königs wurden kurz durchleuchtet sodass man sich ein ansatzweises Bild machen konnte.

Der Schluss ist noch einmal voller Aktion und Dramatik, in welcher einige Sterben werden und andere überleben. Ob es letztlich einen Champion geben wird und wer dies sein wird, dass müsst ihr natürlich selber lesen.

Aber ich kann sagen, gerade die letzten Abschnitte des Buches waren wieder fesselnder und haben mich neugierig gemacht.

Ich habe lange darüber nachgedacht und würde diesem Buch wohl 3,5 Sterne geben. Warum ist eigentlich ganz einfach. Die Geschichte selber hat mich schon neugierig gemacht und gefesselt, doch gleichzeitig ist es mir nicht allzu lange im Kopf geblieben. Mir hat einfach etwas gefehlt, dass mich schlussendlich 100%ig überzeugen konnte.

Mein Fazit:

Trotz, dass ich diesem Buch nur 3,5 Sterne geben kann würde ich es durchaus weiterempfehlen. Die Story ist interessant und ausfüllend geschrieben, die Charaktere gut in Szene gesetzt und wer es ein bisschen kämpferisch mag der ist sowieso perfekt aufgehoben.

Lieben Gruß,

Ruby

Rezension: In deinen Augen von Maggie Stiefvater

Mein Abschluss ist gekommen. Endlich habe ich auch den dritten Band von Maggie Stiefvaters Trilogie gelesen und bin wirklich zufrieden. Ich kann nun wirklich abschließen und habe eine wunderschöne Geschichte miterleben dürfen.
 
In deinen Augen von Maggie Stiefvater

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Daten & Fakten:

Hardcover-Buch: 490 Seiten
Verlag: script5
Sprache: Deutsch
ISBN: 978-3-8390-0126-4
Buchreihe: 3/3
Kostenpunkt: 18,90 € (D)
Erschienen: 2012
Leseprobe

Die Autorin:

Maggie Stiefvater, geboren 1981, hatte glücklicherweise immer Schwierigkeiten, ihren Hang zu Tagträumereien und Selbstgesprächen mit ihren Jobs zu vereinbaren. Anstatt also als Kellnerin, Kalligraphielehrerin oder technische Redakteurin zu arbeiten, versuchte sie es it der Kunst. Heute lebt sie als erfolgreiche Musikerin, Malerin und Autorin in Virginia, ist verheiratet, hütet zwei kleine Kinder sowie zwei neurotische Hunde und hofiert eine verrückte Katze. In deinen Augen ist der letzte Band ihrer Bestseller-Trilogie um die Wälfe von Mercy Falls.

Der Verlag erzählt:

Der Frühling kehrt ein in Mercy Falls und mit der Kälte streifen die Wölfe ihre Pelze ab. Nach so vielen Wintern in Wolfsgestalt ist es nun Sam, der sich seiner menschlichen Haut sicher sein darf und nur noch afu eines wartet: Grace´ Rückkehr aus dem Wald.
Doch ihr Glück währt kurz. Als man ein Mädchen findet, das von Wölfen getötet wurde, verfällt die Stadt in Hysterie. Auf einer Treibjagd sollen die Wölfe ein für alle Mal ausgerottet werden. Jetzt ist es an Sam, sein Rudel – seine Familie – zu retten.
Zusammen mit Grace, Cole und Isabel fasst er einen verzweifelten Plan. Sie wollen die Wölfe umsiedeln, in ein Waldgebiet weit entfernt von Mercy Falls. Sam weiß, dass er dafür eine hohen Preis zahlen wird. Denn damit das Rudel ihm folgt, muss er seine menschliche Gestalt aufgeben...

Die Covergestaltung:

Dieses mal ist das Cover in grün gehalten und man kann keinen Wolf mehr sehen. Hier sind ein Mädchen und ein Junge zu erblicken, welche aufeinander zugehen und nicht mehr weit voneinander entfernt sind. Auch schön zu erkennen, dass Herz für die Zusammengehörigkeit welches zwischen ihnen hängt.

Meine Meinung:

Sehr neugierig war ich auf den Ausgang dieser tollen und ergreifenden Geschichte, welche Maggie Stiefvater ins Leben gerufen hat.

Der Buchanfang ist in diesem Band sehr ergreifend und schockierend. Ich muss zugeben, dass ich dies nicht erwartet hätte. Andererseits ist es auch sehr gut gewählt um wieder einmal aufzuzeigen ,dass es nicht nur von außerhalb Probleme für die Wölfe gibt sondern auch im eigenen Rudel definitiv Vorsicht angesagt ist.

Die Schreibweise von Maggie Stiefvater hat sich keineswegs geändert. Sie ist noch immer ergreifend, flüssig und leicht verständlich. Man kann sich so super in alles hineinversetzen und mitfühlen, dass es einfach Spaß macht die Geschichte zu erleben.

Auch im letzten Band wird aus vier verschiedenen Sichtweisen geschrieben, sodass man die Gefühle und Situationen von Grace, Sam, Cole und Isabel noch besser nachvollziehen kann.
Ich muss wirklich sagen, dass ich in diesem Band so regelrecht versunken bin. Zwar ging es auch hier wieder etwas ruhiger her, doch es passierten nach und nach immer neue Dinge. Es wurden viele Unklarheiten aufgeklärt, Gefahren gebändigt und Situationen gemeistert. Man merkt sehr deutlich, dass alle Protagonisten erwachsener geworden sind. Sie haben sich verändert und das weil sie zusammen sind und jeder von dem anderen lernt.

In diesem Band merkt man sehr schnell, dass auch die Personen mit einem Schutzpanzer durchaus Gefühle zulassen und über den eigenen Schatten springen können. Es wird aufgezeigt, wie stark und gleichzeitig emotional sie seinen können.

Dazu wurde ich im Buch des Öfteren wirklich überrascht. Es wurden hilfsbereite Verbündete dazu gewonnen, von welchen man nicht geglaubt hätte dass sie existieren. Es gab leider auch wieder Verluste, die man so nicht kommen gesehen und auf das Gegenheil gehofft hatte. Es war gerade ab der Mitte her wieder sehr informativ und unterhaltend.

Die Zusammengehörigkeit zwischen Sam und Grace wurde auch in diesem Buch sehr intensiv dargestellt. Man merkt einfach, dass sie einander brauchen um zu 100% zu funktionieren. Sei dies nun als Wolf oder Mensch. Man merkt regelrecht, dass sie sich gesucht und gefunden haben. Dass hier nichts mehr im Wege stehen kann, auch die Verwandlung im Winter. Denn sie werden immer aufeinander warten, egal was kommt.

Die „Liebes“geschichte zwischen Isabel und Cole finde ich ebenfalls sehr gut gelungen. Man merkt, dass auch hier eine zarte Pflanze wächst doch leider nicht richtig zum Blühen gebracht werden kann. Es stehen einfach zu viele verschiedene Dinge im Weg welche es nicht zulassen. Und doch hofft man als Leser bis zum Schluss, dass sich doch noch ein Happy End für diese Beiden ergibt.
Das Ende der Trilogie ist einfach nur ergreifend und wunderschön. Ich hätte es mir nicht besser vorstellen können. Im Ende wurde sowohl ein Happy End, als auch ein sehr trauriges Ende eingebaut. Trotz, dass man in diesem Fall leicht zweigeteilt ist tauche ich mit einem guten Gefühl aus dieser Geschichte auf.

Ich muss sagen, dass das Buchende einfach nur klasse gewählt wurde. Hier kann man sich weiterhin selber Gedanken machen und dennoch ist es in sich abgeschlossen.

Diesem Teil „In deinen Augen“ würde ich 5 Sterne geben. Es ist ein krönender, vielversprechender und abgeschlossener Band, der mich letzten Endes durchaus komplett begeistert hat.

Mein Fazit:

Der Abschluss der Trilogie ist von Maggie Stiefvater meines Erachtens sehr gut umgesetzt. Vieles wurde noch aufgeklärt und gleichzeitig einiges neues aufgezeigt, welches an sich aber nur halbwegs offen bleibt.

Mich haben alle drei Bücher sehr gut gefallen, auch wenn sie recht ruhig geschrieben wurden. Vielleicht für manche zu ruhig, aber dennoch spannend, ergreifend und total interessant. Ich hatte nun nicht das Gefühl, wie bei mach anderen Büchern dass ich sofort und auf der Stelle weiterlesen musste aber dennoch wollte ich stets weiterlesen und ergründen wie es mit den Protagonisten weitergeht.
Man merkt beim Lesen sofort dass Maggie Stiefvater ihre Protagonisten und die gesamte Welt von Mercy Falls in ihr Herz geschlossen hat und liebevoll mit ihnen umgeht.

Mit hat es einfach unheimlich viel Spaß gemacht, hier in die Welt hineingezogen zu werden und viel Tolles erlebt zu haben.

Die Bücher über den Ort Mercy Falls kann ich einfach nur jedem empfehlen. Sie sind gefühlvoll, ansprechend und unheimlich begeisternd.

Ich kann es jedem nur empfehlen die Bücher zu lesen und auch die ruhige Art und Schreibweise zu akzeptieren, denn man wird nicht enttäuscht und in eine tolle Welt voller Emotion hineingezogen.

Lieben Gruß,

eure Ruby

Rezension: Eine wundersame Weihnachtsreise von Corina Bomann

Durch das Portal „vorablesen“ hatte ich die Möglichkeit ein Vorweihnachtliches Buch zu lesen, welches ich euch unheimlich gerne nun vorstellen möchte.

Eine wundersame Weihnachtsreise von Corina Bomann

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Daten & Fakten:

Hardcover: 235 Seiten
Verlag: Marion von Schröder
Sprache: Deutsch
ISBN: 978-3-547-71191-2
Buchreihe: Einzelband
Kostenpunkt: 14,00 € (D)
Erschienen: 11.10.2013
Leseprobe

Die Autorin:

Corina Bomann ist in einem kleinen Dorf in Mecklenburg-Vorpommern aufgewachsen und lebt mittlerweile in Berlin. Mit ihrem Roman „Die Schmetterlingsinsel“ eroberte sie die Bestsellerlisten und die Herzen der Leserinnen. Zuletzt erschien von ihr „Der Mondscheingarten“.

Der Verlag erzählt:

Eigentlich kann Anna Weihnachten nicht ausstehen. Doch in diesem Jahr setzt sie sich ihrem Bruder zuliebe in den Zug, um mit der Familie zu feiern. Was folgt, ist ein Roadtrip der verschneiten Art: Nichts geht mehr, Anna muss sich mit Schneepflug und per Anhalter durchschlagen, und überall läuft in Dauerschleife »Last Christmas«. Auf ihrer Odyssee begegnet sie aufmüpfigen alten Damen, einem lebensklugen LKW-Fahrer und einem Haufen Hippies. Doch so unterschiedlich diese Menschen auch sind, sie alle verbindet an diesem Tag das eine: Es ist Weihnachten.
(Klappentext)

Die Covergestaltung:

Das Buchcover ist wunderschön gestaltet. Man sieht eine Frau im Schnee mit ihrem Koffer laufen, das Ziel...nun das kann man noch nicht erkennen. Wahrscheinlich ist es noch ein Stück. Die Sichtweise auf diese kleine Passage ist in einem „Fensterloch“ zu sehen. Außen herum erkennt man viele Beerensträucher mit Schnee und Eis. Passend zum Winter und natürlich zu Weihnachten.
Ein wunderschöner Einband, der einfach begeistert und fasziniert.

Die Charaktere:

In dieser Geschichte geht es grundsätzlich um Anna, einer gewöhnlichen Studentin. Etwas ist an ihr allerdings anders, sie hasst Weihnachten und das ihrer Ansicht nach vom Herzen.

Meine Meinung:

Schon gleich zu Beginn merkt man sofort die Abneigung von Anna gegenüber dem Weihnachtsfest. Aus diesem Grund wird sie auch von Ihrer Freundin „Grinch“ genannt, was ich zu diesem Zeitpunkt wirklich sehr passend finde.

Egal um was für verschiedene Weihnachtssachen es geht, Anna findet sie nur fürchterlich und total unnötig. Dieses Fest wird ihrer Meinung nach viel zu hoch gelobt. Denn grundsätzlich mal, mag eigentlich ihrer Meinung nach keiner Weihnachten sondern spielt es nur vor. Wie kann man Weihnachten mögen, wenn man nur Stress und Streit hat?!

Die Schreibweise von Corina Bomann ist flüssig und sehr angenehm zu folgen. Man kann sich sehr gut die Personen und die einzelnen Gegenden vorstellen.

Es wurde aus der Sichtweise von Anna geschrieben, was natürlich hervorragend gepasst hat. Dieser Road-Trip hätte anders sonst gar nicht richtig gewirkt. Man konnte die Gedanken von Anna miterleben und sich somit ein hervorragendes Bild von ihr machen.

Der Charakter Anna wurde meines Erachtens sehr liebevoll ausgearbeitet, denn auch wenn ich mich persönlich nicht mit ihr identifizieren konnte –ich mag Weihnachten eigentlich wirklich gerne – konnte ich einige Punkte durchaus nachvollziehen und über andere herzlich schmunzeln.

Auf ihrer etwas holprigen und ungeplanten langen Reise zu ihrem Weihnachtsfest nach Hause trifft Anna auf viele ganz unterschiedliche und doch liebenswerte Personen. Schön finde ich durchaus, dass man merkt wie Anna irgendwie nach und nach auf einem Selbstfindungstrip landet. Sie versteht mit der Zeit sich selber ein bisschen besser, weil sie auf die Menschen um sich herum achtet. Von ihnen erfährt sie was sie an Weihnachten schätzen und lieben. Nach und nach merkt man Anna an, dass sie selber über ihre Abneigung nachdenkt und schlussendlich auch eine Lösung für sich findet.
Ob diese Lösung nun ein gutes oder ein schlechtes Zeichen für das bevorstehende oder die nachkommenden Weihnachtsfeste sein wird, müsstet ihr durchs Lesen selber Erkundschaften.
Auch alle Personen, welche Anna auf ihrer Reise getroffen hat sind sehr detailgetreu und intensiv beschrieben. Man lernt mit ihr die verschiedenen Menschen kennen, seien es nun Studenten, Hippies, alte liebenswerte Omis oder LKW-Fahrer. Sie alle sind noch zu Weihnachten unterwegs und trotzdem sind sie voller Vorfreude. Man lernt vereinzelte Geschichten hinter den Personen kennen, was ich ungemein toll finde.

Mich haben die Geschichten teilweise zum Schmunzeln gebracht, zum Nachdenken und unter anderem auch zum herzlich Lachen.

Dazu ist das Buch einfach super zu lesen. Die Abneigung von Anna gegenüber Weihnachten wird hervorragend, aber nicht aufdringlich eingebaut. Ihre ganzen „Unfälle“ und „Pannen“ die sie selber eigentlich nur bedingt zu verschulden hat und sich daraus wieder hinaus manövrieren muss. Es ist einfach herrlich, sich in diese Geschichte fallen zu lassen und mit Anna zusammen den Road-Trip an Weihnachten zu erleben.

Der rote Faden der Geschichte zieht sich meines Erachtens hervorragend durch und verliert an keiner Stelle die Richtung. Ich habe mich stets mitgezogen gefühlt und musste mich nicht durch langatmige Stellen ziehen. Ich fand es einfach nur sehr angenehm, nach und nach mit Anna alles zu erleben und wurde zu keinem Zeitpunkt enttäuscht.

Diesen Road-Trip werde ich nicht das letzte Mal mit Anna zusammen durchgestanden haben. Gerade zur Weihnachtszeit wird dieses Buch wieder in meinen Händen landen, denn genau zu dieser Zeit ist es ein tolles Buch. Wenn mal wieder alles an Weihnachten nervt und stresst, dann sollte hier eine gute humorvolle Geschichte für Besserung sorgen.

Auch der Schluss ist sehr gut gewählt. Letztlich ist er für Annas Leben sehr offen gehalten, aber genau so gehört es sich ja. Sie ist noch jung und dies war nur ein kleiner Abschnitt ihres Lebens denn sie mit uns geteilt hat. Ich finde den Schluss genau passend, man erreicht ein Ziel und lässt weitere Gleisen offen stehen in welche sich die Gedanken bewegen können. ;o)

Für dieses vorweihnachtliche Road-Trip-Buch kann ich ohne Bedenken 5 Sterne geben. Ich habe mich hervorragend unterhalten gefühlt und finde Anna durchaus sympathisch, auch wenn sie Weihnachten nicht leiden kann. ;o)

Mein Fazit:

Schlussendlich kann ich dieses Buch nur jedem „Grinch“ und „Nicht-Grinch“ empfehlen. Es ist eine tolle Story, die einem Weihnachten von verschiedenen Standpunkten zeigt und gleichzeitig einfach nur unterhält.

Ein klasse Buch, welches ich nicht zum letzten Mal gelesen habe.

Lieben Gruß,

Ruby

Rezension: Frostblüte von Zoe Marriott

Durch Lovelybooks hatte ich die Möglichkeit das neue Buch von Zoe Marriott in einer Leserunde mitzulesen und gerne möchte ich euch das Fantasybuch vorstellen.

Frostblüte von Zoe Marriott

http://ruby-celtic-testet.blogspot.de/2013/11/frostblute-von-zoe-marriott.html
Bildrechte Carlsen

Daten & Fakten:

Taschenbuch: 455 Seiten
Verlag: Carlsen
Sprache: Deutsch
ISBN: 978-3-551-31270-9
Buchreihe: Einzelband
Kostenpunkt: 14,99 € (D)
Erschienen: 21.10.2013
Leseprobe

Die Autorin:

Zoe Marriott lebt im Nordosten von Lincolnshire, zusammen mit ihren zwei Katzen Echo und Hero und ihrem Hund Finn. >Frostblüte<ist ihre erste Veröffentlichung in deutscher Sprache.

Der Verlag erzählt:

Frost lässt keinen an sich heran – aus gutem Grund: Sie trägt einen Wolfsdämon in sich, der immer dann hervorbricht und sie in eine tödliche Gefahr verwandelt, wenn sie verletzt oder von Gefühlen überwältigt wird. Als sie von Soldaten aufgegriffen wird, die das Königreich vor Aufständischen schützen, weckt sie schnell das Interesse von Luca, dem Anführer, und das Misstrauen von Arian, seinem Leutnant. Und Frost ahnt bald, dass einer von ihnen das Feuer ihrer Gefühle entfachen wird. Doch zu welchem Preis?
(Klappentext)
Die Covergestaltung:

Das Taschenbuchcover finde ich sehr interessant und hat mich dadurch erst neugierig gemacht, ansonsten wäre ich vielleicht gar nicht auf die Leserunde aufmerksam geworden.
Der Wolf, welcher ein Mädchen beherbergt. Ein interessantes Bild, welches ansprechend, mysteriös und geheimnisvoll wirkt.

Der Inhalt:

Es geht um Frost, welche nach vielen Hürden die ihr als Kind bisher begegnen sind nun versucht eine Lösung zu finden. Diese Lösung für ihr leidiges Problem soll sie laut einer ihr persönlich nahestehenden Person aufsuchen.

Auf ihrer Reise trifft sie unerwartet auf zwei Männer namens Luca und Arian. Sie lernt sie im Grunde nur kennen, weil sie versucht zu helfen wo eigentlich keine Hilfe nötig gewesen wäre.
Bei dieser Hilfe gibt sich auch ihr beherbergter Wolf zu erkennen und versucht die beiden Männer anzugreifen. Glücklicherweise wissen die sich zu helfen und können alles im Zaum halten.
Schon kurze Zeit später findet sich Frost in Gefangenschaft, dann in Freiheit und schließlich in einer Armee aus Kriegern wieder.

Nun stellt sich die Frage...kann sie ihren Wolf bändigen, findet sie Freunde und was ist die Aufgabe dieser Krieger überhaupt?

Die Charaktere:

Hier geht es vor allem um Frost, die eigentlich Saram Aeskaars heißt und diesen Spitznamen von früher mit sich herumträgt.

Sie ist ein sehr verschüchtertes, zurückhaltendes, ängstliches und dennoch starkes Mädchen welche schon in früheren Zeiten eher als Mannsweib bezeichnet wurde.

Sie schlägt sich durch viele Gefahren und Situationen durch, welche sie mit ihrem jungen Alter noch nicht hätte durchstehen müssen. Doch statt daran zu wachsen, wächst eher ihre Angst und nährt damit den beherbergten Wolf.

Luca ist ein weiterer wichtiger Charakter, neben noch einigen anderen. Er ist zum einen sehr stark und zum anderen glaubt er insgesamt an das Gute. Egal wie viel schlechtes es gibt, es gibt auch immer so viel Gutes. Dazu versucht er immer allen zu helfen und stellt sich selber hinten an. Eine vielversprechende und offene Persönlichkeit, welche hier geschaffen wurde.
Ein weiterer interessanter und prägender Charakter ist Arian. Er ist ein sehr guter Freund von Luca und ist schon lange an seiner Seite. Er ist so ein bisschen der Rüpel, welcher außen Hart und innen Weich ist. Ein richtiger kleiner Macho, welcher sich im Laufe des Buches aber durchaus als ein wirklich toller Charakter herausstellt.

Meine Meinung:

Kurz nachdem ich das Buch angefangen habe, war ich eigentlich schon mitten drinnen. Sofort konnte ich mich in Frost hineinversetzen und mit ihr mitleiden.

Die Schriftweise des Buches ist sehr angenehm. Sie ist verständlich, fließend und schön beschreibend aufgebaut. Man kann sich wirklich die Gegend und die Personen vorstellen, mitten hineingezogen werden wenn man es zulässt.

Angenehm fand ich, dass die Vergangenheit von Frost immer in kursiver Schrift geschrieben wurde und man somit genau wusste wann es die Gegenwart ist und wann nicht.
Dazu gibt es immer zwischendurch Seiten, in welchen ein Lied oder ein Gedicht eingebaut wurde, welches von Blumenranken umgeben wurde. Eine tolle Zwischeneinlage die schön aussieht und einen kurz inne halten und über das Buch nachdenken lässt.

Das Buch ist aus der Sichtweise von Frost geschrieben, sodass man nur bedingt die anderen Personen kennenlernt. Doch da diese teilweise sehr offen zu Frost sind um ihr die Angst zu nehmen, kommt man durchaus an verschiedene Hintergrundinformationen dran mit welchen man die Charaktere besser einschätzen kann.

Mit dem Buch wächst auch Frost. Zwar nur sehr langsam, doch das ist gut nachvollziehbar und wunderbar geschrieben. Man merkt dass die Angst und die Zurückhaltung langsam zurück gehen und irgendwann auch bei ihr der Faden gerissen ist, sodass sie sicher besser einschätzen und zu kontrollieren weiß.

Durch Frost lernt man auch ganz gut die Charaktere Luca und Arian mit der Zeit kennen. Sie sind von ihren Charakteren recht unterschiedlich und doch merkt man schon von Anfang an eine sehr starke Bindung.

Die Charaktere wurden meines Erachtens sehr gut, liebevoll, detailgetreu und vielschichtig ausgearbeitet. Sie haben verschiedene Facetten, die man nach und nach kennenlernt. Sie sind einfach Menschen die in den unterschiedlichsten Situation auf bestimmte Art und Weise reagieren.
Was natürlich auch in diesem Fantasybuch nicht fehlen darf ist die Liebe. Sie wird langsam sichtbar und versucht sich festzusetzen. Allerdings lässt sich Frost nicht allzu schnell darauf ein und zweifelt immer wieder daran ob es sein kann und ob es überhaupt sein darf.

Zwei interessante und faszinierende Kerle und eine Frost. Nun ich würde sagen, da fällt die Entscheidung nicht immer so leicht wer der richtige ist oder?

Glücklicherweise muss ich sagen, dass nur bedingt eine Dreiecksbeziehung entsteht. Ich hatte arge Bedenken, dass sich das ganze weiter ausbreitet wie in den meisten derzeitigen Jugendbüchern. Doch hier ist es nicht so extrem. Zwar merkt man, dass es entstehen könnte aber schlussendlich nur bedingt in Erscheinung tritt.
Für mich noch akzeptabel und gut umgesetzt.

Die Geschichte selber ist sehr schön aufgebaut. Man merkt die Phantasie-Bereiche sehr gut und kann mit den Charakteren mitfühlen. Durch Frost erfährt man sehr viel über ihre Vergangenheit, ihre Familie aber auch über die anderen wichtigen Personen. Der Leser wird in diese Welt hineingezogen und damit belohnt, dass er vieles kennenlernt und die Charaktere versteht.

Der Handlungsstrang zieht sich meines Erachtens an einem roten Faden durch und verliert ihn an keiner Stelle. Ich konnte alles sehr gut nachvollziehen und verstehen, ohne große Probleme dabei zu haben. Dazu fand ich die Aufteilung der Aufklärungen und Hintergründe sehr gut gewählt. Man hat immer stückchenweise neue Dinge erfahren, ohne überladen zu sein.

Das Buchende hatte ich so wie es geschrieben wurde nicht erwartet. Es ist traurig und dennoch mit Erfolg gekrönt. Es sterben Charakter die man lieb gewonnen hat und mit Frost gemeinsam vermisst, aber so ist es leider bei einem Kampf. Nicht nur die Bösen sterben, auch die Guten kann es immer wieder treffen.

Trotz, dass das Ende des Buches einen traurigen Schatten hat finde ich es sehr gut gelungen. Wobei ein Teil des Endes mich doch hat aufstöhnen lassen, aber gut, es kann nicht immer nach dem eigenen Willen gehen.

Ich habe das Buch dennoch aus der Hand gelegt und war mehr oder weniger zufrieden. Es ist schön abgeschlossen worden, sodass der Leser mit einem guten Gefühl das „Ende“ verarbeiten kann.
Mit diesem Buch Frostblüte hat Zoe Marriott einen wirklich fantasiereichen, liebevollen, kämpferischen, mitfühlenden und einfach nur tollen Jugendroman geschrieben. Er hat mich von der ersten Seite an mitgerissen und in eine Welt mit Vorurteilen, Angst, Trauer aber auch Hoffnung, Liebe, Zusammenhalt und Verständnis geführt.

Ich war wirklich begeistert und kann dieses Buch nur jedem Fantasy-Fan empfehlen. Es ist eine tolle Geschichte, die super umgesetzt wurde und zu keinem Zeitpunkt an Spannung verliert.
Hier kann ich gerne 4 Sterne geben, denn mich hat das Buch auf alle Fälle überzeugt.

Mein Fazit:

Zum Schluss kann ich nur sagen, dass dieses Fantasy-Buch wirklich einen Blick oder auch zwei Wert ist. Die Geschichte ist super erzählt, denn man wird als Leser regelrecht an die Seiten gefesselt. Man möchte wissen wie es weitergeht mit Frost, Arian und Luca.

Schade finde ich, dass dieses Buch nur ein Einzelband ist. Man hätte durchaus noch mehr daraus machen können. Doch es muss auch einfach mal schöne Einzelbände geben: ;o)

Klare Leseempfehlung!!!

Lieben Gruß,

eure Ruby

Rezension: Der Duft des Regens von Frances Greenslade

Am liebsten lese ich ja Fantasy-Bücher. Hier kann ich mich so richtig in die Geschichten hineinlummeln und die verschiedensten Wesen und Faszinationen mit erleben.
Nun bin ich aber auf dem Blog von Mestra über ein Buch gestoßen, was mich inhaltlich sehr interessiert und auch vom Cover durchaus angesprochen hat.
Dies war allerdings kein Fantasy, sondern ein Familien-Buch.

Bevor ich lange darüber nachgedacht habe, wurden bei LovleyBooks Leser für eine Leserunde gesucht und ich habe mein Glück versucht.

Erstaunlicherweise wurde ich ausgewählt und ich konnte tatsächlich mitlesen und möchte euch nun meinen Eindruck weitergeben.

Der Duft des Regens von Frances Greenslade

Bildrechte Suhrkamp

Daten & Fakten:

Taschenbuch: 361 Seiten
Verlag: Insel Taschenbuch (Suhrkamp)
Sprache: Deutsch
ISBN: 978-3-458-35955-5
Buchreihe: Einzelband
Kostenpunkt: 9,99 € (D)
Erschienen: 21.10.2013
Leseprobe

Die Autorin:

Frances Greenslade, geboren 1961 in Ontario, Kanada, wuchs mit fünf Geschwistern auf der Niagara-Halbinsel auf. Heute lebt sie mit ihrem Mann und ihrem Sohn in Penticton, British Columbia, wo sie am Okanagan College Englisch lehrt. Der Duft des Regens, dessen Übersetzungsrechte bereits in mehrere Länder verkauft sind, ist ihr erster Roman.

Der Verlag erzählt:

In den weiten Wäldern Kanadas wachsen die Schwestern Maggie und Jenny behütet und umsorgt auf. Bis die Mutter die Mädchen eines Tages bei einer fremden Familie in der Stadt in die Obhut gibt - vorübergehend, sagt sie. Doch Tage werden zu Wochen, Wochen zu Monaten und zu Jahren. Schließlich macht sich Maggie auf, die Mutter zu finden, und kehrt zurück in die mächtigen Wälder, an die Orte ihrer Kindheit ...
(Klappentext)

Die Covergestaltung:

Das Cover dieses Taschenbuchs hat mich total begeistert. Es strahlt eine Fröhlichkeit und Zweisamkeit aus, die mich in ihren Bann gezogen hat. Ich kann auch nicht sagen wieso.
Aber diese beiden fröhlichen Mädchen/Frauen welche in den See oder das Meer springen haben mich begeistert.
Ich finde es ein gelungenes und vor allem sehr ansprechendes Cover, welches zum Lesen einlädt.

Der Inhalt:

Die Schwestern Maggie und Jenny wachsen mit ihren Eltern in den weiten Wäldern Kanadas auf. Zu Beginn kann man auch durchaus sagen, dass die Familie insgesamt eine glückliche war, auch wenn sie schon da ihre ersten Probleme hatten.
Doch dies Glück sollte nicht mehr lange wären, denn ein Schicksalsschlag nach dem anderen traf die beiden Schwestern. Erst stirbt der Vater, dann gibt die Mutter die Kinder bei Bekannten ab und letztlich passiert noch so einiges andere was die Schwestern auf eine harte Probe stellt.
Werden sie einen Weg aus der Krise finden? Wird ihre Mutter zurückkommen? Werden sie ein glückliches Leben erneut beginnen können?

Die Charaktere:

In erster Linie ist Maggie wohl der Hauptcharakter überhaupt. Sie ist der Sichtpunkt, aus dem der Leser seine Informationen erhält.
Vor allem bekommt man Einblick in ihre Gedanken, Sichtweisen und Ängsten. Man merkt sehr schnell, dass sie für ihr Alter eine reife, aber dennoch verschüchterte und ängstliche Persönlichkeit ist.

Sie braucht ihre Zeit um mit Leuten warm zu werden und selbst dann ist sie noch sehr verschlossen und zurückhaltend.

Ihre Schwester Jenny hingegen ist eine Frohnatur. Sie lässt sich so schnell nicht unterkriegen und weiß was sie möchte. Zumindest kann sie vieles sehr gut verbergen und erst ziemlich zum Schluss lernt man sie besser und intensiver kennen.

Natürlich gibt es auch noch einige andere interessante und prägende Charaktere, die man nicht vernachlässigen sollte.

Meine Meinung:

Ich habe mich mit diesem Buch mal ganz von meinen üblichen Büchern abgehangelt und wollte etwas Neues und gutes lesen. Nun bin ich bei diesem Buch hängen geblieben und kann im Großen und Ganzen sagen es ist wirklich das Lesen wert.

Es ist schön, ruhig und verständlich geschrieben. Wobei ich es teilweise schon etwas sehr traurig finde, aber andererseits ist die Situation in der Maggie und Jenny stecken keine lustige. Man erfährt in dem Buch viele Hintergründe, Gefühle und Sichtweisen die begeistern, abschrecken und irritieren. Ich finde es ist sehr viel vertreten, was einem zum Nachdenken bringt und gerade die Reaktionen konnte ich nicht immer ganz nachvollziehen.
Die Geschichte ist sehr berührend geschrieben.

Sehr schön lernt man auf den einzelnen Seiten den Charakter von Maggie kennen. Da das Buch aus ihrer Sichtweise geschrieben ist, nimmt man natürlich nur ihre war und kann sich dadurch auch nicht immer auf alle konzentrieren. Allerdings ist Maggie eine sehr gute Beobachterin, sodass man doch auf diese Art auch andere Charaktere kennen lernt.

Schon zu Beginn merkt man, dass Maggie ein sehr in sich gekehrtes Mädchen ist was durchaus von ihrem Vater her regt. Dieser ist nämlich vom gleichen Holz gemacht und sagt nur dann etwas, wenn es ihm auch wirklich wichtig erscheint.

Man merkt im ganzen Buch eine Melancholie welche sich ausbreitet und dadurch sehr gut aufzeigen kann wie sich ein Mensch mit Schicksalsschlägen ändern kann.

Sehr schade finde ich an dem Buch, dass ich manche Handlungen nicht wirklich nachvollziehen konnte. Es hat teilweise für meinen Geschmack zu lange gedauert, bis in gewissen Phasen gehandelt wurde. Man konnte durchaus wahrnehmen, dass der Verlust des Vaters und der Mutter bei ihnen vorhanden ist doch die Gegenarbeit blieb aus. Man muss sich doch wehren, versuchen einen Weg heraus zu finden und sich nicht damit abfinden.

Insgesamt finde ich die Geschichte aber gut aufgebaut. Durch Maggie lernt man einige verschiedene Charaktere kennen, die sie und ihre Schwester prägen. Es fällt auf, dass obwohl sich die Schwestern lieb haben sie sich in verschiedene Richtungen entwickeln und an einem weiteren Wendepunkt so langsam wieder zueinanderfinden. Doch trotzdem finde ich, dass sie irgendwie immer eine kleine Mauer zwischen sich haben welche zumindest ich gespürt und wahrgenommen habe.

Ziemlich zum Ende des Buches kommen dann auch viele Aufklärungen bezüglich der Eltern von Maggie und Jenny. Hier wurde plausibel und verständlich aufgeklärt, wieso verschiedene Situationen zu Stande gekommen sind. Etwas schade fand ich, dass es doch etwas lang gedauert hat bis die Schwestern mal agiert haben. Aber gut, man weiß ja nie wie man selber reagieren würde wenn verschiedene Dinge über einen hereinstürzen.

Die Person Maggie wurde von Frances Greenslade sehr liebevoll, detailliert und gefühlvoll wiedergegeben. Man merkt sehr schön wie sich ihre einzelnen Erwartungen, Gedanken und Wünsche entwickeln und verwirren.

Sehr schön ist, dass man im Buch wahrnimmt wie erwachsen die junge Maggie in ihrem Kopf eigentlich ist. Es ist traurig und faszinierend mitzuerleben, wie sie langsam mit ihrer Schwester gemeinsam ohne Mutter aufwächst und sich entwickelt.
Es gibt immer wieder Passagen, wo einfach das Kind in ihr zum Vorschein kommt auch wenn man es sonst nicht groß wahrnimmt.
Sehr schnell lernt sie, was es heißt auf eigenen Beinen zu stehen.

Auch alle anderen Personen im Buch sind liebevoll miteingebaut worden, wobei man nicht von allen alles hintergründige erfährt. Doch das ist auch gar nicht nötig. Die wichtigsten wurden gut und informativ aufgenommen, sodass man sie hervorragend mit ins Bild einfügen konnte.
Das Ende war für mich doch relativ überraschend und hat leider auch ein paar Fragen zurück gelassen. Die ein oder andere ist nicht so schlimm, da man seine eigene Fantasy spielen lassen kann. Doch leider sind auch einzelne Fragen offen gelassen worden, die ich gerne geklärt bekommen hätte. Einfach damit ich mir ein Reim daraus hätte machen können. Leider ist dies nicht immer gegeben gewesen.

Hier hat die Autorin wirklich einen herzzerreißenden, mitfühlenden und herrlichen Familienroman geschrieben der den Leser berührt. Man erlebt mit, wie eine Familie die doch so fest zusammen zu halten schien langsam auseinander bricht. Man möchte als Leser helfen und diese kleine Familie wieder zusammenführen, damit die Kinder in so jüngster Kindheit nicht so viel Leid ertragen müssen.
Und dennoch ist man auch neugierig, wie sie sich schlagen und ob nicht doch noch das Happy End am Ende des Buches auf einen wartet. Nämlich die Vereinigung der Familie in den trauten Wäldern von Kanada.

Mich hat die Geschichte gefesselt, aber ab und an auch mal nur langsam mitgeschleift wenn es mal wieder eine sehr langatmige Stelle war. Doch im Großen und Ganzen war ich gefesselt und wollte immer weiter in die Geschichte von Maggie und Jenny hineingezogen werden. Aus diesem Grund gebe ich diesem Buch 3,5 Sterne.

Mein Fazit:

Zum Schluss muss ich sagen, dass ich das Buch durchaus gelungen finde. Wer eine schön geschriebene und berührende Familiengeschichte miterleben möchte, der sollte sich dieses Buch auf alle Fälle zu Händen nehmen.

Ich konnte mit den Personen mitfühlen, auch wenn ich nicht immer alles nachvollziehen konnte wieso es nicht etwas früher schon hätte passieren können. Aber trotz alledem war ich sehr berührt, fasziniert, beeindruckt und gefesselt von dieser tollen Geschichte.

Lieben Gruß,

eure Ruby

Rezension: Ruht das Licht von Maggie Stiefvater

Schon der erste Band von Maggie Stiefvater aus ihrer Trilogie hat mich fasziniert und durch das Buch getragen. Sehr gerne wollte ich aus diesem Grund auch kurz danach den zweiten Teil lesen und möchte euch meinen Leseeindruck mitteilen.

Bitte beachtet, dass dieser Rezension Spoiler zum ersten Band enthalten kann.

Ruht das Licht von Maggie Stiefvater

http://ruby-celtic-testet.blogspot.de/2013/10/ruht-das-licht-von-maggie-Stiefvater.html
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Daten & Fakten:

Hardcover-Buch: 398 Seiten
Verlag: script5
Sprache: Deutsch
ISBN: 978-3-8390-0118-9
Buchreihe: 2 / 3
Kostenpunkt: 18,90 € (D)
Erschienen: 2011
Leseprobe

Die Autorin:

Maggie Stiefvater, geboren 1981, hatte glücklicherweise immer Schwierigkeiten, ihren Hang zu Tagträumereien und Selbstgesprächen mit ihren Jobs zu vereinbaren. Anstatt also als Kellnerin, Kalligraphielehrerin oder technische Redakteurin zu arbeiten, versuchte sie es it der Kunst. Heute lebt sie als erfolgreiche Musikerin, Malerin und Autorin in Virginia, ist verheiratet, hütet zwei kleine Kinder sowie zwei neurotische Hunde und hofiert eine verrückte Katze.
Ruht das Licht ist der zweite Band ihrer Trilogie um die Wölfe von Mercy Falls.

Der Verlag erzählt:

Obwohl alles verloren schien, ist Sam zu Grace zurückgekehrt. Er hat den Wolf in sich besiegt und jetzt liegt ein ganzes Leben in seiner Menschengestalt vor ihm. Doch nun ist es Grace, deren Zukunft ungewiss erscheint. Sie, die sich ihrer menschlichen haut immer so sicher war, hört nachts die Stimmen der Wölfe und weiß: Sie rufen nach ihr.
Wogegen Grace sich mit aller Macht wehrt, wäre Cole hochwillkommen. Cole wünscht sich nur eines: Vergessen. Vergessen, wer er ist. Vergessen, was er getan hat. Die Wolfshaut ist seine Zuflucht. Doch trotz der eisigen Kälte gelingt es ihm nicht, die Wolfsgestalt dauerhaft anzunehmen.
Als Coles Vergangenheit ihn einholt und sich immer mehr neugierige Augen auf die Wölfe richten, muss Sam zusehen, wie seine Welt zerbricht: Das Rudel schwebt in größter Gefahr und Grace hält nur noch die Liebe zu ihm in ihrem menschlichen Leben. Sam ahnt, dass der Wolf in ihr eines Tages siegen wird....

Die Covergestaltung:

Das Cover des zweiten Bandes ist in einem hellen blau gehalten und zeigt ein Mädchen und einen Wolf, welche weit voneinander entfernt sind und sich suchen.
Ein Herz zum Zeichen der Verbundenheit hängt in der Mitte und versucht sie zusammen zu bringen.
Ein sehr schönes und ruhiges Cover, dass mir sehr gefällt.

Meine Meinung:

Nachdem ich den erste Teil verschlungen habe, wollte und musste ich natürlich auch den zweiten Band dieser Trilogie lesen und war sehr neugierig.

Schon der Buchrücken hat einen groß vor informiert, da es in diesem Fall im Grunde schon eine Inhaltsangabe gibt. Schon dort erfährt man einiges neues und ist natürlich sehr neugierig, wie alles umgesetzt wurde.

Gleich zu Beginn des zweiten Bandes ging es erst einmal um Sam und seine Gedanken darüber, dass er nun doch tatsächlich kein Wolf mehr sein muss. Man kann sehr gut nachfühlen wie es ihm geht, wie er langsam im Laufe des Buches feststellt dass er doch tatsächlich eine Zukunft mit Grace hat.
Auch in diesem Band ist die schon bekannte Schreibweise von Maggie Stiefvater zu erkennen. Die flüssigen und aneinandergereihten Sätze sind einfach zu verstehen, sodass man sich schön in die Welt von Mercy Falls einleiten lassen kann.

Noch immer bin ich sehr begeistert von den geschriebenen Worten, denn sie sind so liebevoll und detailgetreu dass man sie einfach lieben muss.
In diesem zweiten Band schreibt Maggie Stiefvater nicht mehr aus der Sicht zweier Protagonisten, sondern weitet dies nun ein bisschen aus. Nun wird auch aus der Sichtweise von weiteren zwei Personen geschrieben. Finde ich gut gelöst, denn so lernt man noch weitere Personen intensiver kennen.

Auch in diesem Band lernt man weitere Protagonisten sehr gut kennen. Sowohl ihre Vergangenheit, ihre Persönlichkeiten und ihre Hoffnungen und Wünsche. Aus diesem Grund wird auch dieser Band zu Beginn sehr ruhig und erklärend.

Erst gegen Mitte des zweiten Bandes nimmt die Geschichte auch hier wieder mehr fahrt auf und bringt eine Menge fesselnde Elemente, die einen durch die letzten Seiten regelrecht ziehen und auf das dritte Band hoffen lassen.

Noch immer ist die Inhaltsidee dieser Geschichte einfach nur klasse und bisher soweit wirklich gut umgesetzt. Die Umsetzung ist so schön erzählt, dass ein Mitfühlen einfach nur vorprogrammiert ist.
Die Liebesgeschichte von Sam und Grace ist noch immer sehr angenehm geschrieben und nicht zu extrem aufgebaut. Das zarte Pflänzchen kann man regelrecht spüren beim Lesen und nachfühlen.
Doch auch die neue „Liebe“ zwischen zwei weiteren Protagonisten, welche eher Verlangen statt Liebe ist wurde hervorragend beschrieben. Es ist das genaue Gegenteil und dennoch kann man mit ihnen mitfühlen und sie verstehen.

Das Buchende lässt dieses mal viele Aufhänger stehen, die dazu veranlassen dass man das dritte und letzte Buch auf alle Fälle lesen muss.

Mir persönlich hat das Buch sehr gut gefallen, auch wenn es zu Beginn wieder sehr ruhig geschrieben wurde. Erst gegen Ende kam wieder Fahrt auf und der Leser wurde zum mitfiebern eingeladen.
Dennoch würde ich sagen, dass es Spaß macht die Bücher zu lesen und sich in die Welt von Mercy Falls gleiten zu lassen. Man kann mitleiden, sich mit freuen und viele weitere Gefühle der Protagonisten sehr gut nachvollziehen und miterleben.

Diesem Teil „Ruht das Licht“ würde ich ebenfalls 5 Sterne geben. Es ist eine intensive, berauschende und einfach gefühlvolle Geschichte die man gelesen haben sollte.

Mein Fazit:

Auch der zweite Band wurde hervorragend von Maggie Stiefvater umgesetzt. Das Buch fasziniert, begeistert und gibt dem Leser eine Menge Gefühle, Informationen und Gedanken weiter um seine eigene Welt im Kopf zu erschaffen.

Diese Fantasy-Liebes-Geschichte ist sehr ansprechend, ausfüllend und dennoch nicht zu extrem geschrieben. Alle Elemente sind mit eingebracht und sind doch nicht übertrieben.
Man merkt, dass Maggie Stiefvater hier viel Herzblut hineingesteckt hat, denn die Schreibweise ist sehr liebe- und gefühlvoll.

Ich bin schon sehr gespannt, wie der dritte und letzte Band von dieser Trilogie mich begeistern wird und wie das Ende letztlich gewählt wurde.

Ich kann diese Fortsetzung jedem empfehlen, der eine schöne und sensible Liebesgeschichte gepaart mit einer interessanten und durchaus auch spannenden Fantasygeschichte erleben möchte.

Lieben Gruß,

eure Ruby

Rezension: Nach dem Sommer von Maggie Stiefvater

Die Bücher von Maggie Stiefvater werden oft hoch gelobt und da war es mir klar, hier muss ich mir unbedingt auch mal eins zulegen. Letzten Endes habe ich mich aber gleich mal für ihre Trilogie „Nach dem Sommer“ entschieden und werde nun nach und nach alle drei Bücher lesen.

Angefangen mit dem 1. Band möchte ich euch gerne einen Einblick geben, wie mir das Buch gefallen hat.

Nach dem Sommer von Maggie Stiefvater

http://ruby-celtic-testet.blogspot.com/2013/10/nach-dem-sommer-von-maggie-stiefvater.html
Bildrechte script5

Daten & Fakten:

Hardcover-Buch: 424 Seiten
Verlag: script5
Sprache: Deutsch
ISBN: 978-3-8390-0108-0
Buchreihe: 1/3
Kostenpunkt: 18,90 € (D)
Erschienen: 2010
Leseprobe

Die Autorin:

Maggie Stiefvater, geboren 1981, hatte glücklicherweise immer Schwierigkeiten, ihren Hang zu Tagträumereien und Selbstgesprächen mit ihren Jobs zu vereinbaren. Anstatt also als Kellnerin, Kalligraphielehrerin oder technische Redakteurin zu arbeiten, versuchte sie es it der Kunst. Heute lebt sie als erfolgreiche Musikerin, Malerin und Autorin in Virginia, ist verheiratet, hütet zwei kleine Kinder sowie zwei neurotische Hunde und hofiert eine verrückte Katze.
Nach dem Sommer ist der Auftakt einer mitreißenden Trilogie.

Der Verlag erzählt:

Jeden Winter wartet Grace darauf, dass die Wölfe in die Wälder von Mercy Falls zurückkehren – und mit ihnen der Wolf mit den goldenen Augen. Ihr Wolf.
Ganz in der Nähe und doch unerreichbar für sie, lebt Sam ein zerrissenes Leben: In der Geborgenheit seines Wolfsrudels trotzt er Eis, Kälte und Schnee, bis die Wärme des Sommers ihn von seiner Wolfsgestalt befreit. In den wenigen kostbaren Monaten als Mensch beobachtet er Grace von fern, ohne sie jemals anzusprechen – bevor die Kälte ihn wieder in seine andere Gestalt zwingt.
Doch in diesem Jahr ist alles anders: Sam weiß, dass es sein letzter Sommer als Mensch sein wird. Es ist September, als Grace den Jungen mit dem bernsteinfarbenen Blick erkennt und sich verliebt. Doch jeder Tag, der vergeht, bringt den Winter näher – und mit ihm den endgültigen Abschied.

Die Covergestaltung:

Auf dem Cover sieht man sehr schön ein Mädchen zusammen mit einem Wolf. Zwischen ihnen ein kleines rotes Herz, welches die Verbundenheit aufzeigen soll.
Der Hintergrund ist sehr herbstmäßig gestaltet und im gesamten einfach nur ansprechend. Es ist ein stimmiges Bild, welches einen sofort anspricht und neugierig macht.

Der Inhalt:

Grace ist ein junges Mädchen, dass nach einer Wolfsbegegnung in ihrer frühen Kindheit von diesen Tieren angezogen wird. Und ganz besonders von einem bestimmten Wolf mit goldenen Augen.
Jeden Winter sieht sie ihren Wolf am Waldesrand wieder, wie er sie beobachtet doch nie näher kommt.

Doch auf einmal ist alles anders. Es passiert etwas in Mercy Falls, was dazu führte das die Wölfe von den Menschen als Feinde angesehen werden. Doch sind diese Wölfe nicht einfach nur Wölfe, sondern sie verwandeln sich im Sommer in Menschen und leben unter den Bewohnern von Mercy Falls.

In dieser Zeit begegnen sich Grace und Sam, ihr Wolf in Menschenform, zum ersten Mal so richtig. Sie reden miteinander und es bildet sich ein frisches und intensives Band der Liebe.
Doch es gibt weiterhin das Problem, dass der Winter nach Mercy Falls zurückkehrt und Sam seine Menschengestalt verliert. Schaffen sie es einen Ausweg aus dieser Miesere zu finden?

Die Charaktere:

Grace ist ein Mädchen, das schon sehr früh selbstständig geworden ist. Sie ist gut in der Schule, hat zwei beste Freundinnen, schmeißt daheim den Haushalt für ihre Eltern und versucht das gute in allem zu sehen.

Doch eine Sehnsucht hat sie, die Wölfe. Seit der Begegnung vor einigen Jahren lassen sie diese nicht mehr los und ganz besonders ein Wolf mit goldenen Augen.
Man erlebt Grace als taffes Mädchen, das weiß was sie möchte und auch danach handelt. Sie kann selber auf sich aufpassen und realisiert schnell bestimmte Dinge und reagiert. Sie gefällt mir als Hauptfigur wirklich gut.

Sam ist ebenfalls noch relativ jung, allerdings ist er nicht nur ein Mensch. In der kalten Jahreszeit streift er in den Wäldern von Mercy Falls als Wolf herum, wobei er in dieser Zeit meistens Grace aus dem Wald heraus beobachtet.

Als Mensch ist Sam sehr zurückhaltend, vorsichtig, bedächtig und total sensibel. Aber es passt zu seiner Persönlichkeit, seiner Vergangenheit und seinem Wesen.
Auch die anderen Charaktere sind sehr schön aufgeführt und man kann sich in sie insgesamt gut reinfühlen und sich ein Bild über sie machen.

Meine Meinung:

Diese Trilogie hat mich doch sehr interessiert. Der Buchrückentext hat mich sehr neugierig gemacht und auch die guten Bewertungen haben ihr übriges nicht verfehlt.
Schon auf den ersten Seiten erfährt man Hintergründe zu den beiden Protagonisten Grace und Sam. Die Vergangenheit wird dem Leser aufgezeigt, damit er die Gegenwart der beiden auch nachvollziehen kann.

Als ich zu lesen begonnen habe wurde ich sofort in die Welt von Mercy Falls hineingezogen und konnte alles so langsam miterleben. Trotz, dass gerade in der ersten Hälfte nur bedingt etwas passiert habe ich mich wohl beim Lesen gefühlt. Es war eine sehr ruhige und angenehme Atmosphäre, welche mir das Buch beschafft hat.
Ich konnte mich langsam in die Charaktere hineinversetzen und habe sie dadurch besser kennengelernt.

Die Schreibweise von Maggie Stiefvater ist sehr flüssig, ausfüllend und relativ einfach geschrieben. Durch ihren leicht verständlichen und einfachen Schreibstil kann man sich sehr gut in die einzelnen Personen und die Gegend hineinfühlen.

Durch die intensiven Wörter konnte ich mir Mercy Falls und seine Bewohner bildlich vorstellen und mit ihnen gemeinsam die Gegend erkunden.

Das Maggie Stiefvater aus der Sichtweise beider Protagonisten in unregelmäßigem Abstand schreibt kann man sehr gut die Gefühlwelt von beiden Seiten ergründen. Aber nicht nur das, man erhält auch so einen sehr guten Überblick über beide „Welten“. Die der Menschen und die der Wölfe.
Die beiden Protagonisten lernt man in diesem ersten Buch doch relativ gut kennen. Sowohl ihre Wünsche, Träume und Erlebnisse. Man erfährt nicht alles, doch so einiges was einem mit Sicherheit in den späteren Bänden weiterhelfen wird.

Für einige wird dieses erste Buch sehr langatmig anfangen, doch ich persönlich fand es genau passend.

Die Charaktere sind so liebevoll, detailgetreu und wundervoll aufgebaut dass es einfach nur Spaß macht mit ihnen zu fühlen und die Geschehnisse zu erleben.
Ich persönlich konnte mich sowohl mit Grace, als auch mit Sam identifizieren und mich hervorragend in sie hineinversetzten.

Der Protagonist Sam hat mir persönlich wirklich gut gefallen, obwohl er doch sehr sensibel gestaltet ist. Doch wenn man ihn so die Seiten über verfolgt, ist es auch verständlich wieso er sich so gibt. Er hat Angst, eine nicht gerade leichte Vergangenheit und versucht alles richtig zu machen. Mit seiner schüchternen und ruhigen Art hat er mich von Beginn an begeistert und mitgezogen.

Doch auch die Nebencharaktere im Buch sind nicht zu verachten. Besonders, da zum Schluss ein Charakter nicht mehr nur ein Nebencharakter bleibt sondern noch eine wichtigere Rolle spielen wird. Man lernt ein bisschen die Welt von Grace und Sam kennen, wie sie gelebt haben und teilweise noch leben. Welche Kreise sie ziehen und was sich durch sie schon geändert hat.
 
Die Idee dieser Geschichte gefällt mir übrigens unheimlich gut. Zwar finde ich es auch irgendwie total traurig, was diese Werwölfe im Grunde durchmachen. Doch es ist wirklich wunderschön erzählt, dass man einfach mitfühlt und hineingezogen wird in die Welt und die Geschichte.
Die Umsetzung ist meines Erachtens im ersten Band gut gelöst worden, sodass ich mich sehr wohl gefühlt habe.
Die zarte Liebesgeschichte zwischen den Protagonisten ist schön und herrlich erzählt. Ich fand sie sehr real und konnte sie tatsächlich nachfühlen. Sie beginnt klein, zart und wächst mit der Zeit immer mehr. Mich hat es überzeugt und auch gefallen. Man kann die Liebe nachvollziehen und verstehen, sodass ich sagen würde es ist sehr gut umgesetzt worden.

Insgesamt ist das Buch sehr leicht geschrieben und es gibt kaum große Handlungssprünge. Zum Schluss hin nimmt die Geschichte etwas fahrt auf, doch insgesamt ist es eigentlich eher ruhig geschrieben. Doch es passt zu diesem Anfang. Ich habe es überhaupt nicht als langatmig empfunden, sondern so als ob ich mich langsam in diese Welt hineinfinde. Ich konnte mich langsam an alle Charakter und die Umgebung gewöhnen, sodass ich bereit bin für weitere Handlungsstränge die vielleicht in den nächsten Teilen noch rasanter werden.

Das Buchende des ersten Teils war für mich leicht überraschend, denn ich hätte damit so nicht gerechnet. Es hat mir zwar letztlich keinen Aufhänger verpasst, doch das ist überhaupt nicht schlimm. Ich habe das Buch zugemacht und war irgendwie einfach zufrieden. Das Ende war für mich in Ordnung und mein Gefühl empfing dieses Buch als angenehm. Trotz dass es keinen an sich Aufhänger gibt, bin ich sehr neugierig wie es mit den Protagonisten und der Gegend um Mercy Falls weitergeht.

Mich hat das Buch mitgerissen und auch begeistert. Es ist irgendwie zart und leicht geschrieben, dass ich mich durch das Buch ein bisschen geleitet gefühlt habe. Ich bin habe einen wunderschönen Anfang einer Trilogie erlebt, der mich mit einem guten Gefühl auf das nächste Buch vorbereitet hat.
Ich würde dem ersten Teil „Nach dem Sommer“ definitiv 5 Sterne geben, da es mich begeistert und mich in eine sehr intensive und ansprechende Geschichte gezogen hat.

Mein Fazit:

Mit diesem Buch schafft die Autorin eine wunderbare Fantasywelt, die fasziniert und begeistert. Dieses romantische Buch ist vor allem für junge Erwachsene geeignet, aber für die ältere Generation ebenfalls. Denn diese romantische Fantasy-Geschichte ist einfach nur sehr liebevoll und gefühlvoll geschrieben.

Die total sympathischen Charakter und auch die Umgebung selber bringen eine tolle Atmosphäre.
Besonders angetan war ich von der gefühlvollen und empfindsamen Schreibweise von Maggie Stiefvater. Die Charaktere sind so liebevoll beschrieben, dass man richtig in sie hineingezogen wird. Ich würde behaupten wollen, dass diese Charaktere so viel Leben eingehaucht bekommen haben wie es nur möglich war.

Ich kann dieses Buch nur jedem empfehlen, der eine schöne und sensible Liebesgeschichte gepaart mit einer interessanten und durchaus auch spannenden Fantasygeschichte erleben möchte.

Kennt ihr die Bücher von Maggie Stiefvater?

Lieben Gruß,

eure Ruby

Rezension: Faunblut von Nina Blazon

Mal wieder habe ich ein sehr schönes Fantasy-Buch gelesen und möchte euch dieses sehr gerne vorstellen.

Faunblut von Nina Blazon

http://ruby-celtic-testet.blogspot.de/2013/10/faunblut-von-nina-blazon.html

Daten & Fakten:

Hardcover-Buch: 479 Seiten
Verlag: cbt
Sprache: Deutsch
ISBN: 978-3570160091
Buchreihe: nein
Kostenpunkt: 18,95 € (D)
Erschienen: Dezember 2008
Leseprobe

Die Autorin:

Nina Blazon, geboren 1969 in Koper, studierte in Würzburg Slavistik und Germanistik. Schon als Jugendliche las sie mit Begeisterung, vor allem Fantasy-Literatur. Selbst zu schreiben begann sie während des Studiums – Theaterstücke und Kurzgeschichten, bevor sie den Fantasy-Jugendroman „Im Bann des Fluchträgers“ schrieb, der 2003 mit dem Wolfgang-Hohlbein-Preis ausgezeichnet wurde. Sie lebt in Stuttgart, wo sie als Jornalistin, Übersetzerin und Werbetexterin arbeitet.

Der Verlag erzählt:

Seine Haut roch nach Wald und Winter.
Nach moosen und Farn,
und ein wenig auch nach Schnee.
Es war ein Duft, der sie schwindlig
Machte und verwirrte.

Die Covergestaltung:

Ich muss sagen, dass mir das Cover unglaublich gut gefällt.
Schon der Titel ist in einer elfenartigen Schrift aufgeführt, die verzaubert und bezaubert. Doch ganz besonders hat mich das aufgezeichnete Auge fasziniert. Da der Buchhintergrund in weiß gehalten wurde, kommt das bunte Auge besonders schön zur Geltung.
Mich hat das ganze Buchcover wirklich begeistert und in den Bann gezogen. Es macht einfach unheimlich Lust darauf, das Buch zu lesen.

Der Inhalt:

Jade, ein Mädchen mit flussgrünen Augen, lebt mit ihrem Vater in einer Metropole am Rande der Zeit. Die Stadt wird von einer Lady beherrscht, welche die Menschen durch Gewalt und Stränge unter sich hält.

Jade ist in dieser Situation aufgewachsen und dennoch bemerkt sie den Wiederstand, welcher sich in ihr aufbaut. Ein Leben in Angst, Verfolgung, Verstecke und mehr möchte sie nicht weiter führen.
Zu diesem Zeitpunkt erheben sich so langsam die Aufständischen und die sagenumwobenen Echos kehren in ihre Heimat zurück. Jade muss sich entscheiden, verbündet sie sich mit ihnen oder führt sie ihr bisheriges Leben weiter.

Während dieser schwierigen Entscheidung trifft sie auf den fremdartigen Faun, welcher jedoch irgendwie auf der Seite der Herrscherin steht.

Wie soll Jade hier ein Gleichgewicht für sich finden und eine Entscheidung treffen. Ein innerer Kampf findet statt, in welchem sie sich für eine Seite des Kampfes entscheiden muss.

Die Charaktere:

Die Hauptperson in dieser Geschichte ist Jade. Sie lebt mit ihrem Vater und ihrer guten Freundin der Köchin zusammen in einem alten Hotel. Ab und an erhalten sie auch noch Gäste, doch dies ist eigentlich selten der Fall.
Trotz das Jade es nicht anders kennt unter einer Herrscherin zu leben, welche niemals ihr Gesicht zeigt beginnt sie den Gedanken zu entwickeln daraus auszubrechen.

Sie ist ein taffes Mädchen, welches zum einen weiß was sie möchte und trotz Sorge und Angst ihren Weg findet.

Eine ebenfalls wichtige Rolle spielt Faun, ein geheimnisvoller Fremder welcher als Jäger bzw. Sucher in die Stadt gekommen ist. Er ist sehr distanziert und unfreundlich seiner Umgebung entgegen. Doch sehr schnell merkt man, dass es eine Fassade ist die er zu schützen versucht. Nur was versucht er zu verstecken und wieso sieht es so aus, als ob er ein Abhängiger ist wie auch die Leute in der Stadt.
Viele weitere Charaktere sind im Buch enthalten, die ihren eigenen Charme versprühen. Es gibt einige die man wirklich schätzen lernt und andere die man am liebsten ohrfeigen würde. Es ist eine Zeit in welcher man wirklich die schlimmsten Seiten der Personen erkennen kann. Es ist faszinierend hier die einzelnen Charaktere nach und nach kennen zu lernen, wobei immer ein Geheimnis zurück bleibt und man nur bedingt sich in alle hineinfühlen kann.

Meine Meinung:

Ich bin von Anfang an sehr gut in dieses Buch hineingekommen. Schon zu Beginn lernt man sofort die sagenumwogenen Echos kennen. Aus dem Blick von Jade wird man direkt in eine zermürbende und grausame Welt gezogen. Man lernt sofort kennen, dass Jade kein normales Leben führen kann.
Hier überwiegen die Gefühle Angst, Sorge und Trauer um Familie und Freunde. Durch die Herrscherin ist ein ruhiges Leben schwierig, da man nach ihren Regeln leben muss. Es ist schwierig, aber dennoch muss es sein damit ein Überleben gesichert ist.

Die Schreibweise von Nina Blazon fordert zum Träumen und mitfiebern auf. Es ist sehr flüssig und leicht verständlich geschrieben, sodass ein jeder hier in die Geschichte mit einsteigen dürfte.
Faunblut ist ein abgeschlossener Fantasy-Roman, welcher alle Leser in ihren Bann ziehen dürfte die es magisch und dazu emotional mögen. Die beinhaltende Liebesgeschichte finde ich persönlich hervorragend eingebaut und keineswegs kitschig. Es macht einfach Spaß dabei zu sein, wie ein zartes Band der Liebe in einer schwierigen und gefährlichen Zeit entfacht wird.

Die Geschichte selber ist nur aus einer Sichtweise geschrieben und zwar aus der Protagonistin Jade. Man kann sich richtig in sie hineinversetzen und mit ihr Leiden. Zusammen mit ihr baut sich die Geschichte auf und man erfährt nach und nach in kleinen Stücken Neues. Schön finde ich, dass man zusammen mit Jade einige Rätsel zusammen löst und sie nicht mehr weiß als der Leser. Sie lernt ebenfalls viele Dinge erst nach und nach kennen.

Besonders schön finde ich, dass einige Rätsel eingebaut wurde welche gelöst werden müssen. Dazu muss ich wirklich sagen, ich war begeistert. Die Protagonistin wurde hervorragend ausgebaut, wie sie diese nach und nach gelöst. Doch keinesfalls so, dass man denkt das hätte sie schon früher wissen müssen oder das war zu schnell. Es war genau passend beschrieben, dass man es nachvollziehen konnte und der eigene Groschen mit ihrem fällt. Ich war begeistert.

Die Charaktere an sich lernt man durch Jade kennen. Sie ist eine Person die hinterfragt und neugierig ist, sodass man doch das ein oder andere kennen lernt. Ich persönlich finde es sehr gut gewählt und würde meinen, dass die Charaktere an sich fast alle gut ausgebaut wurden. Man merkt, dass alle geprägt sind und dennoch einen festen Stand haben an welchem sie festhalten und worauf sie hoffen.
Der Roman wirkte auf mich spannend, rasant und dennoch gleichzeitig zauberhaft. Nina Blazon bringt den Leser mit ihren Worten dazu, vor dem inneren Auge eine phantastische Welt entstehen zu lassen die begeistert und fasziniert. Besonders toll finde ich es, dass diese Bilder entstehen, obwohl es nicht alles bis ins letzte Details ausgeklärt wird. Das hat mich wirklich fasziniert.

Die Geschichte selber finde ich auch sehr schön gewählt. Besonders die Echos sind interessante und vielversprechende Wesen, die neugierig machen. Nicht nur die Protagonistin ist von ihnen angezogen, auch der Leser würde gerne mehr über sie erfahren. Die gesamten aufgebauten Situationen sind teilweise nicht neu und dennoch hervorragend umgesetzt. Eine Zeit der Herrscher, welcher die Menschen als Untertanen sehen und von ihnen Leistungen erwarten. Und die Bürger, welche sich mit der Zeit dagegen wehren müssen damit sie ihr Lebe zurückbekommen. Eine berauschende und spannende Umsetzung, die den Leser von Beginn ans Buch fesselt.

Das gesamte Buch hat mich von der ersten Seite an gefesselt und begeistert. Allerdings würde ich meinen, dass das Ende etwas länger hätte sein können. Gerade auf den letzten Seiten dem Finale sind noch viele Mythen und Fragen aufgeklärt worden. Man konnte zwar recht gut folgen und vieles noch erfahren, doch ich muss ganz ehrlich sagen dass ich mir hier noch ein paar Seiten mehr gewünscht hätte wo alles ein bisschen „langsamer“ von statten gegangen wäre.

Um dem Buch Faunblut folgen zu können muss man meines Erachtens schon mitdenken und sich wirklich darauf einlassen. Ein nur kurz drüber lesen der einzelnen Seiten wird nur schwer möglich sein. Um das ganze erfassen zu können, sollte man sich wirklich in die Geschichte fallen lassen und alles miterleben. Denn nur so kann man vieles in Erfahrung bringen und eine ganz besondere und ansprechende Geschichte erleben.

Nach kurzer Überlegung kann ich eigentlich nur eines sagen. Mir gefällt dieses Buch wahnsinnig gut und gebe diesem auch 4 Sterne. Einen Stern muss ich abziehen, da der Schluss etwas zu intensiv war und ich gerne mehr über die Echos erfahren hätte.

Mein Fazit:

Mir hat das Buch wirklich sehr gut gefallen. Es hat mich mitgerissen und begeistert. Die Liebesgeschichte ist sehr schön aufbereitet worden und hat mich persönlich berührt. Etwas schade fand ich jedoch, dass man von den Echos nur sehr wenig erfahren hat und sie dazu nur sehr selten aufgetaucht sind.

Hier wäre es bestimmt nicht schlecht gewesen, wenn man sie noch mehr eingebracht hätte.
Dafür, dass es ein Einzelband ist war er unglaublich gut und hat mich überzeugt. Wobei ich es irgendwie auch schade finde, dass es bei diesem wohl bleiben wird. Denn meines Erachtens gibt es hier durchaus noch eine Weiterführung die begeistern könnte.

Insgesamt würde ich wirklich meinen, dass man mit Faunblut nichts falsch machen kann. Es ist eine wunderschöne und ansprechende Geschichte, die verdammt gut umgesetzt wurde. Zwar hätte man an manchen Stellen noch etwas mehr Feinschliff betreiben können, doch fällt es nicht so sehr ins Gewicht.

Eine wunderschöne Fantasy-Geschichte wurde von Nina Blazon ins Leben gerufen, die begeistert und verzaubert. Ich werde dieses Buch mit Sicherheit nicht zum letzten Mal gelesen haben.

Lieben Gruß,

eure Ruby