Rezension: Die Nacht in Uns von Sylvie Grohne

Die Beschreibung zu dieser Geschichte ist sehr kurz, prägnant und hat mich vom ersten Moment an neugierig gemacht. Daher war ich jetzt auch wirklich gespannt, wie mich die Geschichte abholen wird.

Die Nacht in Uns von Sylvie Grohne


Daten & Fakten:

Taschenbuch: 484 Seiten
Verlag: CreateSpace Independent Publishing Platform
Sprache: Deutsch
Einzelband
ISBN: 978-1-514-811-474
Kostenpunkt: E-Book 1,49 €, Print 12,95 €
Erschienen: Juli 2015

Der Inhalt:

Es gibt Gefängnisse, die haben keine Gitterstäbe. Amkayas Kerker ist die Einsamkeit, denn ihre Nähe ist tödlich. Die Halbvampirin kann die Bestie in sich nicht kontrollieren und hat die Hoffnung auf eine Liebesbeziehung längst aufgegeben - bis sie Noah, dem Engelsblut, begegnet, dessen Umarmung ebenfalls tödlich ist. Beide können sich der außergewöhnlichen Anziehung des anderen nicht entziehen und kommen sich unerwartet schnell näher; doch ist es eine schicksalhafte Begegnung oder tödlicher Leichtsinn?

Die Autorin:

Sylvie Grohne verlebte ihre Kindheit und Jugend zwischen Buchdeckeln. Seit damals trägt sie zwei leidenschaftliche Lieben in sich: die Liebe zur Lyrik und die zur Musik. Viele ihrer Texte sind unter dem Namen "Wortfarben" bekannt, und zusammen mit dem Musiker Per-Anders Kurenbach schreibt sie Songs.

Die Lyrikpreisträgerin hatte mit Vampiren nichts am Hut, bis sich einige von ihnen immer wieder hartnäckig in ihre Träume schlichen und sie nötigten deren Geschichte aufzuschreiben. So entstand "Die Nacht in uns" und auch der dazugehörige Song "Naked", denn wer will es sich schon mit Vampiren verscherzen?

Das Cover:

Mich hat das Cover unglaublich neugierig gemacht und irgendwie wurde das Interesse geweckt. Alles sehr stimmig und ansprechend gestaltet. :)

Mein Fazit:

Die Schreibweise von Sylvie Grohne ist angenehm und leicht zu lesen. Ich konnte dem ganzen leicht folgen und bin mit dem Lesen an sich schnell vorangekommen.

Erzählt wird die Geschichte von Amkaya und kleine Abschnitte auch von Ramon. Durch diese beiden Charaktere lernt man die einzelnen Personen doch ganz gut kennen und kann sich ein ganz gutes Bild machen. Wobei ich mir die Orte leider Gottes immer nur schwer vorstellen konnte und hier kein wirkliches Bild aufgekommen ist.

Die Hauptprotagonistin in dieser Geschichte ist auf alle Fälle mal Amkaya, welche eine Halbvampirin ist und versucht diesen Teil so wenig wie möglich auszuleben. Sie ist eine taffe, ruhige und liebeswürdige Person die versucht trotz ihres Wesens normal zu sein. Sie hat mir an sich ganz gut gefallen, wobei ich sie leider oft nicht ganz verstehen konnte. Ich hätte sie manchmal etwas neugieriger erhofft, oder einfach nicht so leichtsinnig. Über manche Dinge sollte man nicht nur nachdenken, sondern sie auch erfragen und ansprechen. Das hat mir immer mal wieder gefehlt.

Noahs Charakter hat mir ganz gut gefallen, auch wenn man von ihm nur ein bisschen was erfährt. Er ist ein starker, freundlicher und vernarrter Charakter, der versucht sein Leben auf der Flucht so angenehm wie möglich zu gestalten. Dabei lernt er Amkaya kennen und lieben....doch ist diese Liebe überhaupt möglich, immerhin hat auch er ein dunkles Geheimnis?

An sich hat mir die Geschichte wirklich gut gefallen, doch hat mir so das I-Tüpfelchen gefehlt. Leider musste ich für mich feststellen, dass ich keinen wirklichen roten Faden finden konnte. Ich habe die Geschichte verfolgt, die verschiedenen Veränderungen wahrgenommen aber sehr oft nicht verstanden. Dazu zieht sich das ganze gerade zu Beginn irgendwie ein bisschen wie ein Kaugummi dahin, auch wenn viel passiert. Doch dadurch, dass ich es nicht immer wirklich verstehen konnte war es für mich unglaublich schwer am Ball zu bleiben.

Auf den letzten Seiten des Buches wurde ich aufgeklärt und habe vieles, darunter die Träume, die verschiedenen Probleme und verschiedene Ungereimtheiten verstanden. Zwar nicht alle, aber immerhin ein paar und darüber war ich schon etwas froh. Aber leider kamen sie für meinen Geschmack etwas zu spät. Ich hätte mir gewünscht, dass sie etwas früher gekommen wären ein paar andere Dinge evtl. weggefallen und dafür der Schluss noch etwas ausgebaut worden wäre.

Es ist schwierig zu bewerten, denn das Lesen hat mir an sich gut gefallen. Ich mochte die Charaktere ganz gerne und wurde durch die Schreibweise auch gut hindurchgeführt. Aber es hat mir einfach der gewisse Pfiff gefehlt, der mich an das Buch gefesselt, der mich mitgerissen hat und mir immer neue Antworten und Fragen geliefert hätte. So habe ich vorwiegend Fragen über das Buch hinweg erhalten und erst zum Schluss wurde es mal etwas rasanter, interessanter und aufklärender.

Mein Gesamtfazit:

Insgesamt war es eine süße Liebesgeschichte, die sich auch schön und mit kleinen Komplikationen entwickelt hat. Dennoch muss ich leider sagen, dass sie mich nicht so 100%ig überzeugen konnte und mir einfach etwas gefehlt hat. Trotz allem war es ein schönes Lesevergnügen. :)

Meine Wertung:


Liebe Grüße,

eure Ruby

@ zur Verfügung gestellt von Sylvie Grohne