Autoreninterview zur Fantasywoche mit Alana Falk


Heute startet also endlich die Fantasywoche, bei welcher ihr viele tolle Autoren und ihre Bücher kennenlernen könnt bzw. altbekannte hautnah über´s Internet erlebt.  :)

 Wir, das sind Jessi vom Blog xobooksheaven, Veronika vom Blog Lila Bücherwelten und ich, haben es uns heute zur Aufgabe gemacht euch die Autorin Alana Falk heute etwas näher zu bringen. Bekannt ist sie ja unter drei verschiedenen Pseudonymen und schreibt damit in verschiedenen Genres.

In dieser Woche gehen wir jedoch vorwiegend auf den Fantasybereich ein und dennoch ist es interessant zu wissen, dass es da auch noch andere Richtungen gibt. *g*


So, bevor wir jetzt auf die Fragen der einzelnen Blogger eingehen, welche uns die Autorin freundlicherweise beantwortet hat möchte ich euch diese nur kurz noch vorstellen.



Schreiben ist meine ganze Leidenschaft, die sich nicht nur in Romanen, sondern auch in Blogs, viel zu langen E-Mails und Facebookposts niederschlägt. Ich teile einfach gerne meine Gedanken und liebe es, mich mit anderen auszutauschen.

Wenn eine neue Figur in meinem Kopf auftaucht und ihre herzzerreißende, romantische oder bewegende Liebesgeschichte mitbringt, kann ich gar nicht anders, als sie zu erzählen, weil ich fühlen will, was meine Figuren fühlen, und weil ich diese Gefühle mit anderen teilen will.




Fragen von Jessi:


Hast du schon einmal ein Buch gelesen, das du richtig schlecht fandest oder sogar abgebrochen hast? Wenn ja, welches?

 Das gab es sicherlich, aber ganz ehrlich, ich erinnere mich nicht daran, welche Bücher das waren. An eines erinnere ich mich aber: nämlich ein Buch, das ich mehrmals gelesen und immer sehr geliebt, aber nie beendet habe. Es ist „Die mit dem Wind reitet“ von Lucia St. Clair Robson. Ein ganz wunderbares Buch, toll geschrieben, farbenprächtig und einprägsam erzählt, verstörend und berührend. Die Geschichte eines Mädchens, das von Indianern entführt wird und sich an das neue Leben gewöhnen muss. Ungefähr 50 Seiten vor Schluss hat die Helden des Buches ihren Frieden mit ihrer Situation gemacht und sich ein neues Leben aufgebaut. Das ist der Punkt, an dem die Geschichte für mich erzählt ist. Ich habe glaube ich viermal bis zu dieser Stelle gelesen und jedesmal vorgehabt, das Buch fertig zu lesen, es aber nie geschafft. Danach kommt noch eine große Schlacht, in die Heldin zieht, und trotz meiner Liebe zu der Geschichte habe ich es nie geschafft, das noch zu lesen. Für mich war das Buch an dieser Stelle einfach fertig, Geschichte erzählt und ich mit dem Leseerlebnis zufrieden. Das Buch, ich habe es als Teenager zu Weihnachten bekommen, ist bis heute ein absoluter Keeper in meinem Regal, obwohl ich immer noch nicht weiß, wie es ausgeht. Aber manche Szenen und Sätze aus diesem Buch habe ich immer noch in Erinnerung, so toll fand ich sie. Verrückt, oder?

Hast du einen besonderen Platz an dem du immer schreibst, oder schreibst du, wo du grade bist?

Ich habe einen richtigen Schreibtisch, an dem ich im Prinzip arbeite, aber eigentlich mag ich es am liebsten, fürs Schreiben immer wieder den Ort zu wechseln. Ich schreibe zu Hause an verschiedenen Stellen oder gehe auch mal ins Café.

Viele Leser bezeichnen einen eReader ja als Ding des Teufels, liest du selber nur gedruckte Bücher oder auch eBooks?

Na ja, wenn man so wie ich epub-Leser ist und man mal wieder mit dem DRM eines gekauften Buches kämpft, dann kann dieser Vergleich schon mal aufkommen. *lach* Ich verstehe bis heute nicht, warum treue Käufer mit DRM und dem Zwang zur Adobe ID bestraft werden. Aber gut, das ist ein anderes Thema. Ich muss gestehen, dass ich mittlerweile wieder lieber gedruckte Bücher lese, einfach, weil ich insgesamt sehr viel Zeit vor dem Bildschirm verbringe und es daher sehr genieße, wenn ich mal etwas Echtes vor Augen habe. Obwohl mein E-Reader natürlich auch ein ganz tolles E-Ink-Display hat, es ist einfach was anderes. Trotzdem bin ich ein großer Fan von eBooks, zum einen wegen der schnellen Verfügbarkeit, die natürlich auch sehr gefährlich ist, wenn man eigentlich schlafen sollte, aber doch noch schnell den zweiten Teil einer Reihe lesen muss. :P Ich habe aber auch - wie die meisten Leute - sehr wenig Platz zu Hause und behalte eigentlich nur ganz, ganz wenige Bücher, nachdem ich sie gelesen habe. Da sind eBooks wieder praktisch, die hat man für immer auf dem Reader, sie nehmen keinen Platz weg und man kann doch noch mal jederzeit reinlesen. Außerdem hat man immer eine Auswahl an Büchern dabei, wenn man unterwegs ist, so dass man auf jede Lesestimmung vorbereitet ist.

Arbeitest du im Moment an neuen Projekten? Oder sind welche in Planung?

Ich arbeite eigentlich immer an neuen Projekten, das Schreiben von Romanen ist mein Beruf und auch, wenn ich mir gelegentlich ein paar freie Tage gönne, muss ich natürlich immer für Nachschub sorgen. Ich könnte aber auch gar nicht anders, denn es macht mir großen Spaß und ich habe ohnehin viel mehr Ideen, als ich verarbeiten kann. Wenn ein Projekt fertig ist, drängelt immer schon das nächste. Im Moment arbeite ich an meinem nächsten Projekt für Knaur (Exposé), an meinem aktuellen Projekt für Knaur (Lektorat) und Seelenmagie 4. (Lektorat) Dazu kommt ein total durchgeknalltes Spaßprojekt, mit dem ich mir meine Freizeit vertreibe. Danach steht dann der zweite Teil von Sternensturm – Das Herz der Quelle an, der Anfang 2018 erscheinen soll.

Was sind denn deine Lieblingsfilme oder -serien?

Ich bin ein ganz besonders großer Fan von Doctor Who, das ist meine absolute Lieblingsserie und für mich die beste Serie, die es überhaupt gibt. Zeitreise, Fantasy, tolle Rätsel, Science Fiction, coole Sprüche und durchgeknallte Figuren – was will man mehr. Ich liebe aber auch Friends, Buffy und Big Bang Theory. An Filmen mag ich besonders Herr der Ringe, Star Wars und Tatsächlich Liebe. Zur Zeit bin ich außerdem ziemlich süchtig nach dem Muscial Tanz der Vampire. (Bisher habe ich es 14 Mal gesehen, 3 weitere Tickets sind schon gekauft. :P )

Es läuft sicher nicht immer alles rund im Autorenleben, hattest du auch schon mal Phasen, wo nichts so lief wie du es wolltest?

Es kommt sogar sehr häufig vor, dass es nicht so läuft, wie man es sich vorstellt. Mit dem Schreiben sein Geld zu verdienen ist ein verdammt harter Job, wenn man davon leben will, arbeitet man eigentlich sieben Tage die Woche und auf den Erfolg hat man trotzdem sehr wenig Einfluss. Gute Bücher zu schreiben ist nur die Grundvoraussetzung, die meisten anderen Faktoren liegen nicht in der Hand des Autors, können aber entscheidend für seine Karriere und manchmal sogar für seine Existenz sein. Das ist oft sehr hart. Dann hilft nur, sich wieder darauf zu besinnen, warum man das ganze eigentlich macht: Weil man es liebt, Geschichten zu erzählen. Und die Freude daran darf man sich nie durch nichts nehmen lassen.


Meine Fragen:

Wenn du auf einer einsamen Insel ausgesetzt werden würdest, was bräuchtest du unbedingt?

Ein Satellitentelefon, um Hilfe zu rufen? *g* Also wenn man mal von Gegenständen des täglichen Bedarfs absieht und man auch keine Menschen nennen darf, (meinen Mann hätte ich schon gern dabei), dann würde ich auf jeden Fall alle Bände von Harry Potter dabei haben wollen. Die Bücher kann man unendlich oft lesen und entdeckt immer wieder etwas Neues. Ein unbegrenzter Vorrat an Pepsi Max wäre nicht schlecht, aber ich fürchte, das wäre wohl schwierig, ebenso wie Stromversorgung für meinen Laptop. Also wäre irgendetwas anderes gut, auf dem ich schreiben kann. Stifte, Unmengen an Papier … und natürlich ein Volleyball. Ohne einen Volleyball als Freund ist das Leben auf einer einsamen Insel doch sinnlos.

Du schreibst ja in drei verschiedenen Sparten (Fantasy, New Adult und Erotik)? Wenn du diese Sparten mal genauer betrachtest, welche kommt tatsächlich besser an bei den Lesern bzw. was wird am meisten gelesen?

Das kann man so gar nicht sagen. Die meisten Leser, mit denen ich persönlich Kontakt habe, sind Fantasyleser, aber es kommen auch immer mehr New Adult Leser dazu, die meinen Lily Oliver Titel gelesen haben und mich auf Facebook oder Instagram finden. Auch von meinen Erotik-Lesern höre ich häufig, die meisten schreiben mich an, weil sie gerne eine Fortsetzung von „Die Dunkelheit in dir“ haben wollen. Ich habe mit der Fantasy ja auch angefangen, daher ist der Vergleich sehr schwierig. Generell überschneiden sich die Gruppen auch stark, ich habe viele Leser, die alle drei Genres lesen.

Hast du schon früh mit dem Schreiben begonnen oder hat sich das erst über die Jahre entwickelt?

Ich habe früher nie geschrieben und war auch immer grandios schlecht in Deutsch. Es war mein schlechtestes Fach, so dass ich im Abitur sogar ein Semester gestrichen habe, um mir den Numerus Clausus für Tiermedizin nicht zu verderben. *g* Stattdessen habe ich früher ganz viel Manga gezeichnet und hatte auch Kunst Leistungskurs. Das Schreiben kam erst sehr spät, 2008 habe ich damit angefangen, aber da auch nur sporadisch. Erst 2011 hat es mich so richtig gepackt.

Wie bist du das erste Mal mit der Geschichte „Sternensturm“ in Berührung gekommen?

Ich hatte die Idee zur gleichen Zeit wie die für „Bis ins Herz der Ewigkeit“. Beide Bücher sind aus demselben Inspirationsfunken entstanden, aus dem Lied „Say may name“ von Within Temptation. Ich hatte zuerst die Idee für Adara, die ihren verstorbenen Geliebten von den Toten zurückholen will, der Rest kam dann nach und nach und hat sich über die letzten drei Jahre entwickelt. Die Geschichte ist jetzt völlig anders, als Bis ins Herz der Ewigkeit, die beiden Romane haben absolut nichts miteinander gemein.

Haben deine Charaktere immer eine Eigenschaft von dir oder Freunden / Bekannten in sich oder sind sie wirklich rein aus dem Kopf gezeichnet?

Meine Figuren sind nie nach realen Vorbildern geformt. Das würde mich glaube ich beim Schreiben zu sehr einschränken. Sie sind vollkommen eigenständige Persönlichkeiten. Was manchmal auf meine Manuskripte Einfluss nimmt, sind Dialoge, die ich mit Freunden geführt habe, oder Begebenheiten, an die ich mich erinnere. Aber auch da sind es eher Denkanstöße und Inspirationen, als dass ich etwas 1:1 übernehme.

Was ist dein allerliebstes Buch (mal abgesehen von den eigenen), welches unbedingt jeder gelesen haben sollte?

Harry Potter. Für mich das großartigste Werk, das die zeitgenössische Unterhaltungsliteratur zu bieten hat. Es ist so detailreich und spannend, dass man es immer wieder lesen kann und einem doch nie langweilig wird. Man entdeckt immer wieder etwas Neues. Die Bücher sind auch handwerklich so großartig gemacht, dass ich immer wieder etwas daraus lernen kann.

Fragen von Veronika:

Die liebe Veronika hat eine ganz besondere Art ein Autoreninterview anzugehen, daher wird die Autorin dihre Fragen in Buchtiteln beantworten. Bei diesen Antworten geht es nicht darum ein Buch zu wählen was man gelesen hat und gerne mag, sondern welches einfach die Frage per Bild und Titel beantwortet. 

Welches Buch symbolisiert für dich deine Kindheit?

Nur echt mit diesem Cover und der rot-grünen Schrift!

Was sind deine Hobbys (max. 3 nennen)?

 

Was ist deine größte Stärke und was deine größte Schwäche?

Größte Schwäche:



Größte Stärke:



Wer ist dein Lieblingsprotagonist (außer in deinen eigenen Büchern)?


Gibt es ein Buch, das dein Leben verändert hat?



Ich bedanke mich vielmals bei der Autorin, dass sie sich Zeit genommen hat unsere Fragen zu beantworten und bei meinen Bloggerkolleginnen, dass wir so eine gute Kommunikation unter einander hatten.

Nun hoffe ich natürlich, dass ihr noch etwas neugieriger auf die Autorin geworden seit und gleichzeitig ein bisschen Hintergrundwissen zu ihr erfahren habt. :)

Noch ganz viel Spaß bei den weiteren Berichten innerhalb der Fantasywoche!!!