Rezension: Sinners of Saint - Vicious Love von L. J. Shen


Auch wenn der Klappentext schon vorausgesagt hat, dass es um einen richtigen Bad Boy geht habe ich tatsächlich nicht mit so etwas gerechnet. ^^° 

Sinners of Saint - Vicious Love von L. J. Shen

LYX by Bastei Lübbe / TB: 448 Seiten
Kostenpunkt: E-Book 9,99 €, TB 12,99 €
Erschienen: April 2018

Band 1: Vicious Love
Band 2: Twisted Love (Juli 2018)


 

Emilia LeBlanc traut ihren Augen nicht, als sie nach zehn Jahren zum ersten Mal wieder Baron "Vicious" Spencer gegenübersteht. Vicious, der ihr das Leben einst zur Hölle gemacht hat. Vicious, der nie nett, immer furchtbar zu ihr war. Vicious, der sie ans andere Ende der USA und weg von ihrer Familie getrieben hat. Vicious, der einzige Mann, den sie je geliebt hat.

Inzwischen ist er ein erfolgreicher Anwalt und leitet mit seinen drei besten Freunden ein Multi-Milliarden-Dollar-Unternehmen. Emilia, die es kaum schafft, sich und ihre kranke Schwester über die Runden zu bringen, weiß, dass Vicious der letzte Mann ist, den sie jetzt in ihrem Leben gebrauchen kann. Und doch kann sie sich wie damals schon einfach nicht von ihm fernhalten -

Mitreißend, verboten, sexy ― die Sinners of Saint werden dein Herz im Sturm erobern!




 Diese Rezension basiert auf einem kostenlosen Rezensionsexemplar, enthält aber meine eigene und freie Meinung.
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Die Schreibweise der Autorin ist flüssig und einfach gehalten, sodass man recht schnell beim Lesen vorankommt. Innerhalb weniger Stunden war ich durch, was mich aber gleichzeitig auch ein bisschen zwiegespalten zurückgelassen hat.

Erzählt wird die Geschichte aus der Sichtweise von Emilia und Vicious, welche unsere Hauptcharaktere in der Geschichte sind. Man erhält so einen recht guten Einblick in ihre Wesen, wenn mir diese auch leider nicht wirklich zugesagt haben.

Emilia ist eine freundliche, offene und eigentlich sehr kreative Persönlichkeit. Ihr Wesen an sich klang sehr vielversprechend. Leider war sie gerade in Bezug auf Vicious oftmals eine sehr verweichlichte und auf ihn bezogene Person. Er geht mit ihr einfach fürchterlich um und dennoch springt sie jedes mal, wenn er vor der Tür steht und um Aufmerksamkeit bettelt. Sowohl in ihrer Jugend, als auch in der späteren Zeit mochte ich diesen Zug an ihr überhaupt nicht.

Vicious ist der wahr gewordene Traum eines Bad Boys, der mir jedoch so überhaupt nicht sympathisch wurde. Seine Art und Weise, trotz seiner schwierigen und brutalen Vergangenheit, konnte mich zu keinem Zeitpunkt berühren. Er ist ein wirklich schlechter Kerl, denn egal was er macht er hat Hintergedanken. Er konnte mir zu keinem Zeitpunkt seine sensible und reumütige Seite zeigen. Auch wenn gerade zum Schluss hin so ein bisschen Gefühl seinerseits aufgetaucht sind, kamen sie für mich nicht an. Sie wirkten für mich eher aufgezwungen und gespielt.

Wenn ich ehrlich bin, dann war mir eigentlich keiner der Charaktere so wirklich sympathisch. Jeder hat seine Macken abbekommen. Sie alle haben eine sehr fragwürdige Art mit Menschen umzugehen, ihr Geld zu verspielen und Dinge zu regeln. Natürlich weiß ich, dass man anders mit Sachen umgeht wenn Geld alles regeln kann. Aber mal ehrlich. Dieses Buch soll mich dazu bringen, die Liebesgeschichte zu mögen. Das geht nur, wenn ich die Charaktere auch mag und ehrlich gesagt, war ich hiervon leider sehr weit entfernt.

Die Umsetzung der Geschichte war nicht wirklich etwas neues, wobei es durchaus etwas Bad Boy-Mäßiger geworden ist. Wir beginnen in der Highschool Zeit und enden später im großen Imperium der reichen Jungs. Ich bin wirklich sehr zwiegespalten mit dieser gesamten Geschichte.

Die Umsetzung an sich war nicht verkehrt, wenn auch nichts neues und eher oftmals nervend und ruhig als spannend und aufregend. Größtenteils gab es ein ständiges Hin und Her zwischen unseren beiden Charakteren, was mich öfters hat aufstöhnen lassen.

Nach dem Lesen muss ich leider wirklich sagen, dass dieses Buch mich ziemlich verwirrt zurücklässt. Es lies sich schnell und ohne Probleme weglesen, aber mir haben einfach ansprechende Charaktere, eine gefühlvolle und weniger deprimierend nervende Atmosphäre sowie eine interessante Kulisse gefehlt. So kam es mir manches mal einfach nur sehr billig und unschön vor. Ich konnte mich nicht fallen lassen, sondern war meistens eher sehr angenervt.


Mit "Sinners of Siant – Vicious Love“ hat L. J. Shen mich persönlich leider auf dem falschen Fuß erwischt. Der Bad Boy Charme ist bei mir einfach nicht übergesprungen, alle eingebauten Charakteren haben mich so ziemlich kalt gelassen und die Umsetzung der Geschichte war für mich sehr klischeebehaftet und sorgte mehr dafür, dass ich genervt und kopfschüttelnd weitergeblättert habe. Es ist wirklich schade, aber diese Geschichte hat mich einfach nicht begeistern und abholen können, sodass diese Reihe für mich leider komplett gestrichen ist. -.- 

Bitte beachtet bei meiner Wertung, dass es wirklich nur meine ganz persönliche Meinung ist und das Buch deshalb nicht schlecht ist sondern für mich nur nicht gepasst hat.





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