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Rezension: Yours - Atemlose Liebe von Mimi Jean Pamfiloff

Auf dieses Buch war ich im Gesamten doch sehr neugierig, schon alleine weil die Beschreibung sehr interessant geklungen hat. Daher habe ich mich auch sehr gefreut, als ich bei den Zuschlag und kurz danach das Buch von Mira Taschenbuch erhalten habe.

Yours - Atemlose Liebe von Mimi Jean Pamfiloff




Taschenbuch: 368 Seiten
Verlag: Mira Taschenbuch – Harper Collins
Sprache: Deutsch
Reihe: 1 / ?
Kostenpunkt: E-Book 9,99 €, TB 9,99 €
Erschienen: Oktober 2016 




Sie kann ihn nicht leiden … aber sie kann ihm auch nicht widerstehen.

Bennett Wade ist der arroganteste, mieseste Kerl, mit dem sie je zu tun hatte! Leider jedoch auch der einzige, der Taylors Coaching für Geschäftsführer in Anspruch nehmen will, weshalb sie ihm nicht einfach die Tür in sein viel zu hübsches Gesicht schlagen kann. Während Taylor noch überlegt, wie sie einen besseren Menschen aus ihm machen soll, erhascht sie einen Blick hinter die Fassade des kühlen CEOs, und muss sich eingestehen, dass Bennett mehr als nur heiße Wut in ihr weckt … 



Aus ihrer Liebe für Romantik, Humor und Männer in Lederhosen spinnt Mimi Jean Pamfiloff Geschichten, die regelmäßig auf der New York Times-Bestsellerliste stehen. Die Autorin von erfolgreichen Paranormal und Contemporary Romances hat ihren Bürojob aufgegeben, um sich ganz dem Schreiben zu widmen, so wie ihrer Familie, mit der sie in San Francisco lebt.



Ich muss zugeben, dass ich mir bei diesem Buch etwas mehr vorgestellt habe als ich letztlich bekam. Die Schreibweise der Autorin ist an sich flüssig und leicht zu verfolgen, aber für meine Verhältnisse viel zu oft zu schmutzig und nervend. Ich lese auch gerne mal einen erotisch angehauchten Roman, aber dieser sollte trotz allem noch angenehm zu lesen sein. Hier musste ich beim Lesen jedoch relativ oft die Augen verdrehen, mir anhand der Sprache überlegen das Buch doch wegzulegen und einfach auf zu hören.

Erzählt wird die Geschichte aus der Sichtweise von Taylor, sodass wir ihr Seelenleben sehr schön mitbekommen. Leider muss ich sagen, dass es mir in diesem Fall wirklich aus einer dritten Person Perspektive wohl besser gefallen hätte, denn ihre Gedankenwelt war anstrengend und für mich leider oft nicht nachvollziehbar.

Taylor soll wohl als eine taffe, starke und selbstbewusste Persönlichkeit aufgezeigt werden. Wirklich rübergekommen ist sie mir allerdings als Girlie, welches keine Ahnung hat wohin ihr Weg sie führen und was sie mit ihrem Leben überhaupt anfangen soll. Ihre Sichtweisen sind oft so konfus und unplausibel, dass ich ernsthaft an ihr zweifeln musste. Sie hasst eine Person, dann auf einmal ohne jeglichen Grund vergöttert sie diese Person um kurz darauf wieder auf Abstand zu gehen und sich nicht ganz sicher zu sein was diese angeht. Aber letzten Endes weiß der Leser von Anfang an, dass sie unglaublich heiß auf den arroganten Bennett Wade ist. Wahnsinn, eigentlich ist das der Hauptpunkt in ihrem Leben zumindest wenn man das Buch verfolgt und ich muss leider wirklich sagen, dass das anstrengend ist und ihren Charakter kaputt macht.

Bennett ist ein arroganter, selbstverliebter und überhaupt nicht einzuschätzender Kerl. Auf der einen Seite gibt ers sich echt wie ein riesen Arsch und im Hintergrund macht er Dinge, wo ich mir echt denke wie passt das zusammen. Er hilft Leuten auf so verschiedene Weise, dass ich echt verwirrt war und überlegt habe wie ich das vereinen soll. Sein Charakter hatte Ecken und Kanten und dennoch war es einfach nicht meins. Ich bin mit ihm genauso wenig warm geworden wie mit Taylor.

Auch alle anderen Nebencharaktere haben wie ich finde kein wirkliches Wesen erhalten. Sie waren da, haben ihren kurzen Auftritt gehabt und sind klanglos wieder verschwunden. Eigentlich schade, denn gerade solche Charaktere können ein Buch interessant und ausfüllend machen.

Die Umsetzung der Geschichte ist für mich leider gar nichts gewesen. Insgesamt fing das ganze recht gut an, wenn auch mit einer sehr aggressiven und verwirrenden Stimmung, aber mit Impuls und interessanten Charakteren. Jedoch hat sich dies relativ schnell verlaufen und es verlief sehr verwirrend, verquer und vorspielmäßig. Die aufgezeigten Gefühle der Protagonisten waren solch ein Hoch und Runter, dass ich echt nicht durchgeblickt bin. Ich habe mich überhaupt nicht wohlgefühlt und auch wenn ich gut vorangekommen bin, konnte ich gefühlsmäßig überhaupt nicht eingenommen werden.

Das Ende des Buches hat leider die Krone der ganzen unstimmigen Geschichte aufgesetzt. Bennett trifft eine Entscheidung um Taylor seine Liebe aufzuzeigen, allerdings ist dieser Entschluss total bescheuert. Wieso sollte ein reicher Mann wie er, der eine Vision und ein Ziel hat so etwas machen und wie kann sie als Frau diese Entscheidung als Liebesbeweis ansehen? Das hat mich echt total irritiert und definitiv mit dieser Geschichte abschließen lassen.


Leider muss ich wirklich sagen, dass ich mit dieser Geschichte von Beginn bis Ende nicht mal im Ansatz warm geworden bin. Die Charakter sind platt, die Geschichte voller Klischee´s und abgehobenen Entscheidungen und auch die Umsetzung an sich eher schwierig und irritierend. Für mich leider eine Geschichte, die weder Gefühle noch Freude beim Lesen übertragen hat.

Eigentlich sehr schade, denn die Idee klang interessant.